Fußgängerzone Anton-Schneider-Straße
Stadt Bregenz
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Politik

Bregenzer Innenstadt wird autofrei

Die Bregenzer Innenstadt soll zu einer großteils autofreien Zone werden. Noch vor dem Sommer soll sie organisatorisch umgesetzt werden, teilte SPÖ-Bürgermeister Michael Ritsch nach dem Beschluss am Dienstag im Stadtrat mit.

Ein Ingenieurbüro habe drei Monate lange untersucht, welche Maßnahmen notwendig seien, um die Bregenzer Innenstadt verkehrstechnisch zu beruhigen, ohne die Erschließung der Kernzone mit ihren zahlreichen Wohnungen und Geschäften zu behindern. Jetzt liege die Bestvariante vor, sagt Ritsch. Diese soll nun vor dem Sommer noch organisatorisch umgesetzt werden.

Verkehrsberuhigtes Zentrum
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Verkehrsberuhigung im großen Stil

Konkret sieht die Verkehrsberuhigung folgendermaßen aus: Römerstraße und Kirchstraße werden von der Montfortstraße bis zur Thalbachgasse zu Fußgängerzonen. Auch von der Gallusstraße kann man künftig ab der Wolfeggstraße nicht mehr in die Kirchstraße einfahren. Ebenfalls zu Fußgängerzonen werden die Rathausstraße, die Schulgasse, die Anton-Schneider-Straße und die Bergmannstraße bis zum Bezirksgericht. Die restliche Bergmannstraße wird zur Begegnungszone. Über sie erfolgt in Zukunft beim Magazin 4 auch die Einfahrt in den Parkplatz Rathausbezirk.

Weitere Begegnungszonen sind für die Verlängerung der Anton-Schneider-Straße zwischen Bergmannstraße und Schillerstraße, die Kornmarktstraße, die Nepomukgasse, die Kaspar-Hagen-Straße und die Jahnstraße vorgesehen. Der Busverkehr in der Innenstadt soll so wie bisher abgewickelt werden.

Ritsch sieht große Chance für die Innenstadt

Die Befreiung der Innenstadt vom Individualverkehr sei eine große Chance, den Menschen das Stadtzentrum wieder zurückzugeben, sagte Ritsch weiter. Sein Dank gelte unter anderem auch den Bregenzer Grünen, die eine solche Verkehrsbefreiung schon gefordert haben, ehe er Bürgermeister wurde, und nun bei der Abstimmung ebenfalls Mut zur Veränderung bewiesen haben, sagte Ritsch.

Bregenz sei mit dem Beschluss in guter Gesellschaft, ergänzt der Stadtrat für Stadtentwicklung und Mobilität, Robert Pockenauer. In ganz Europa forcierten Kommunen Kfz-freie Kernzonen. Das Ganze werde natürlich auch durch bauliche Maßnahmen begleitet, die aber nach und nach bis 2023 erfolgen werden.