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Verkehr

Neue Radverbindung zwischen Rankweil und Götzis

Wer bei steigenden Energiepreisen sparen möchte, kann unter anderem auf Öffis oder das Fahrrad zurückgreifen. Damit das auch im Alltag und auf dem Weg zur Arbeit wirklich attraktiv ist, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Deshalb soll zwischen Rankweil und Götzis ein neuer Radweg entstehen und die „Radius“-Kampagne startet wieder.

Die Firma Omicron in Klaus gilt als Vorbild für die aktive Förderung des Fahrradverkehrs: Rund 300 Beschäftigte kommen regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit und nützen die firmeneigenen Angebote, wie die Fahrrad-Tiefgaragen samt Umkleideräumen und Duschen, die sich unter jedem Gebäude befinden. Einmal im Jahr bietet die Firma auch einen besonderen Service: Man kann sein Fahrrad gründlich reinigen und überprüfen lassen.

Präsentation der „Radius“-Kampagne

Wer in Zeiten steigender Energiepreise Kosten sparen möchte, kann unter anderem auf alternative Verkehrsmittel zurückgreifen – auf Öffis oder das Fahrrad. Damit das auch im Alltag und auf dem Weg zur Arbeit wirklich attraktiv ist, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das war auch Thema bei der Präsentation der „Radius“-Kampagne der Landesregierung.

Die firmeneigenen Leihräder und der Fahrradwettbewerb des Landes motivieren hier zusätzlich. „Jeder der will, macht mit. Zusätzlich haben wir noch die ‚Öko-Points‘-Aktion, wo jeder Mitarbeiter, der mit den Öffis, mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommt, auch nochmal einen kleinen Anreiz bekommt. Diese ‚Öko-Points‘ kann man dann gegen Sach- oder Geldpreise einlösen“, erklärt Wolfgang Schenk, der „Radius“-Koordinator der Firma Omicron.

Fahrradtunnel und neue Unterführungen

Der neue Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) kündigte am Mittwoch auch den Baubeginn für die Radschnellverbindung zwischen Rankweil und Götzis an. Für Zadra ein Herzstück der Rad-Infrastruktur: „Es verbindet 60.000 Menschen mit ihren Arbeitsplätzen und den Wohnorten. Das heißt, da kann man innerhalb von 20 Minuten mit dem Fahrrad vom Bett aus direkt in die Arbeit kommen“, so Zadra.

Bei der ÖBB-Haltestelle in Klaus werden neue Unterführungen gebaut, ganz in der Nähe wird es aber auch einen eigenen, 180 Meter langen, Fahrradtunnel durch den Sattelberg geben. Bund, Land und Gemeinden investieren dafür rund 35 Millionen Euro.

„Vorarlberg radelt“ startet wieder

Zur Steigerung der Fahrrad-Attraktivität startet kommenden Sonntag die Aktion „Vorarlberg radelt“ mit zahlreichen Aktionen und Gewinnspielen. Mit dazu gehört der Wanderpreis für das Gemeindeoberhaupt, das die meisten Radkilometer zurücklegt. Vergangenes Jahr ging er nach Hittisau.