Energie und Treibstoff seien auch im Lebensmittelhandel die großen Preistreiber, sagt Alexander Kappaurer, Fachgruppenobmann des Lebensmittelhandels bei der Vorarlberger Wirtschaftskammer und Geschäftsführer bei Sutterlüty. Die Händler seien stets bemüht, Preisschwankungen nicht an die Kunden weiterzugeben. In der aktuellen Situation müsse man aber reagieren.
Verpackungen als Preistreiber
Das geschehe allerdings nicht sofort, sagt Kappaurer, sondern schrittweise im Laufe der nächsten Monate. Wie hoch die Teuerung ausfallen werde, könne man noch nicht sagen – jedenfalls deutlich unter der Inflationsrate, die laut Wirtschaftsexperten bei sechs Prozent liegen soll.
Grund für die Preissteigerung seien zum Beispiel Folien für Verpackungen – für deren Herstellung brauche man viel Energie, so Kappaurer. Vielleicht komme die Teuerung aber nur ein Stück weit – wenn der Krieg schnell beendet werde, hofft Kappaurer.
FPÖ fordert Entlastung – Suche nach Lösungen
Die hohen Energiepreise rufen auch die Vorarlberger Freiheitlichen auf den Plan. FPÖ-Obmann Christof Bitschi fordert von Bundes- und Landesregierung ein umfassendes Entlastungs-Paket gegen die massive Teuerung: Zum Beispiel weniger Steuern auf Energie und die Rücknahme der CO2-Abgabe.
Angesichts der hohen Energiekosten läuft in Österreich und EU-weit erneut die Suche nach Lösungen und Abfederungsmaßnahmen – und das muss oder soll nun gemeinsam mit der Energiewende gestemmt werden. Eine komplexe Aufgabe, aber: den Rahmen und die „Toolbox“ dazu gibt es bereits – mehr dazu in news.ORF.at: Wettrennen um Lösungen.