Die größten Bautätigkeiten der Stadt finden derzeit am Seeufer, bei der sogenannten Pipeline statt. Die Neugestaltung des Ufers mit mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und Badegäste soll – rechtzeitig zur Badesaison – bis Mai abgeschlossen sein.
Für die Lücke im Bereich Eisdiele Melanie bis zum Lochauer Strandbad gibt es nun einen Beschluss über den Bau und die Finanzierung von 9,3 Millionen Euro. „Das Land hat nun zugesichert, dass 70 Prozent der Kosten für den nächsten Bauabschnitt von Bund und Land finanziert werden“, freut sich der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ). Für die Finanzierung der restlichen 30 Prozent sollen auch die fünf Leiblachtalgemeinden an Bord geholt werden. „Geplant wäre, dass wir im Oktober den letzten Bauabschnitt beginnen, mit dem Ziel, nächstes Jahr die komplette Pipeline barrierefrei ausgeführt zu haben“, so Ritsch weiter.
Bauboom in Bregenz
An vielen Ecken in Bregenz wird derzeit gebaut. Einige Baustellen – etwa der Leutbühel oder die Pipeline – sind fast fertig. Bei anderen wie zum Beispiel dem neuen Bahnhof soll es bald losgehen.
Provisorischer Bahnhof bei der Hypo-Unterführung
Beim Projekt „Bahnhofsneubau“ soll im Mai mit dem Bau des Bahnhof-Provisoriums bei der Hypo-Unterführung begonnen werden. „Da werden alle Bahnzugänge barrierefrei ausgestaltet, es kommt ein barrierefreier Zugang zum See und auch Dächer für die Bahnsteige, mit dem Ziel, dass es Ende 2023 fertiggestellt ist. Im Jahr 2024 kann dann der Bahnhof zu diesem Ausweichbahnhof umsiedeln und Anfang 2025 kann dann der jetzige Bahnhof abgerissen werden und mit dem Neubau begonnen werden“, erklärt Ritsch den Plan.
Studie zur Unterflurlegung der Straße in Arbeit
Derzeit wird noch an einer Studie gearbeitet, ob die Landesstraße im Bereich Bahnhof unterirdisch verlegt werden kann, das Ergebnis soll im Herbst vorliegen. „Sollte sich das Land gegen eine Unterflurlegung entscheiden, ist besprochen, dass die Straße auch dann parallel zur Bahn verlaufen soll und die jetzige S-Kurve nicht mehr kommen soll“, sagt Ritsch. Ob im Fall auch die Bahn unterirdisch verlegt wird, ist noch nicht entschieden.