Der Automobilmarkt ist international eng vernetzt. Dem BMW-Werk in Steyr fehlen derzeit zum Beispiel Kabelbäume, die in der Ukraine hergestellt werden. Deshalb wird das Werk runtergefahren. Auch andere Hersteller stehen vor Problemen. Das wirkt sich auch auf Vorarlberg aus. Denn mehrere Unternehmen im Land produzieren für Autohersteller auf der ganzen Welt.
Rohstoffe könnten knapp werden
Die Dornbirner Firma Henn liefert Teile für Kühlwassersysteme in Autos. Henn spüre die Krise zwar noch nicht, sagt Chef Martin Ohneberg. Man beobachte die Situation aber genau. Ohneberg spricht nicht nur von drohenden Lücken in den Lieferketten. Auch zerstörte Produktionstätten könnten zum Problem werden.
Zudem sei denkbar, dass der Rohstoff Ruß aus Russland knapp werden könnte, warnt Ohneberg. Ruß wird für Dichtungen benötigt. Henn sei aber noch zumindest bis Mitte Mai abgesichert. Die Zulieferbetriebe Hirschmann und Carcoustics befinden sich in der gleichen Situation. Noch spüren sie die Krise nicht. Wie es weitergeht, ist aber ungewiss.