Hilfsgüter
ORF/Broger
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Ukraine-Krieg

Hilfsbereitschaft in Vorarlberg „fast zu groß“

Die Hilfsbereitschaft in Vorarlberg für die Ukraine ist riesengroß – sichtbar wird das auch an einer privaten Hilfsaktion im Kolpinghaus in Dornbirn: Dort stapeln sich die Hilfsgüter bereits bis auf die Straße. Nun bitten die Organisatoren, vorübergehend nichts mehr vorbeizubringen.

Innerhalb von 24 Stunden haben sich die Hilfsgüter bis an die Decke gestapelt. Zahlreiche Vorarlbergerinnen und Vorarlberger brachten Decken, Nahrungsmittel und Medikamente zum Kolpinghaus in Dornbirn. Die Hilfsbereitschaft sei so groß, dass sich die Hilfsgüter bereits bis zur Straße stapeln. Nun müsse man zuerst schauen, wie die Hilfsgüter in die Ukraine kommen. Gesucht werden nun vor allem Transportmittel in Richtung Ukraine, um die Hilfsgüter auch zu den Hilfesuchenden zu bringen.

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Vor dem Kolpinghaus in Dornbirn trudeln sozusagen im Minutentakt Menschen ein. Sie bringen Säcke und Kartons voll mit Decken, Lebensmitteln und Kleidung.

„Wir haben Bettwäsche vorbeigebracht, Decken, Socken – das ist das einzige, was wir tun können“, sagt eine Frau, eine andere hat Winterjacken abgegeben: „Ich mache es, um zu helfen. Ich wäre froh, wenn man mir auch hilft in der Situation.“ Andere haben im Vorbeigehen gesehen, dass es helfende Hände braucht und unterstützen kurzerhand bei der Sortierung.

NACHBAR IN NOT – Hilfe für die Ukraine: ORF und NACHBAR IN NOT starten Hilfsaktion für von Krieg bedrohte Menschen.
JANEK SKARZYNSKI / AFP / picturedesk.com

** ORF-Aktion „Nachbar in Not"**
Spendeninformation
Nachbar in Not – "Hilfe für die Ukraine“
Spendenkonto:
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX

Organisiert wird die Aktion von der gebürtigen Ukrainerin Iryna Gisinger, die seit 20 Jahren in Vorarlberg lebt. Gisinger ist „überwältigt“ von der Unterstützung und wie „herzlich die Vorarlberger sind“. Die Sachen stapeln sich bereits in zwei großen Kellerräumen des Kolpinghauses. Der erste Raum ist bereits bis zur Decke voll. Auch der zweite Raum füllt sich schnell.

Bus mit 50 Sitzplätzen

Die vielen Sachen sollen so bald wie möglich in die Ukraine transportiert werden. Ein kleinerer Bus geht am Mittwoch in die Ukraine, Gisinger und ihre Helfer:innen sind zudem dabei, einen großen Lastwagen zu organisieren. Auch ein Bus mit 50 Sitzplätzen wurde Gisinger angeboten – damit sollen dann nicht nur Sachspenden hin, sondern auch Menschen aus der Ukraine gebracht werden. Damit alle Spenden dorthin gebracht werden können, wo sie gebraucht werden, holt Gisinger jetzt auch die Caritas ins Boot.

Caritas spürt Hilfsbereitschaft

Die große Hilfsbereitschaft spürt auch die Caritas: Auch wir erhalten sehr viele Hilfsgüter. Jetzt gehe es aber darum, zuerst die Hilfsgüter, die bereits vorhanden sind, in die Ukraine zu bringen.