Mit der Bestellung Sommers zum Geschäftsführer des Vorarlberger Gemeindeverbands 1977 erlebte die Geschäftsstelle eine für die Zukunft bedeutende Aufwertung. War die Interessenvertretung zuvor über viele Jahre vom Dornbirner Stadtamtsdirektor mitbetreut worden, bedeutete die Vollzeitbestellung Sommers nicht nur einen Ausbau des Serviceangebots im Rechtsbereich für die Gemeinden. Auch nach außen nahm Sommer die Vertretung der Landesorganisation im Österreichischen Gemeindebund wahr und sicherte den Vorarlberger Gemeinden damit die Wahrung ihrer Interessen bei Bundesthemen.
„Geschäftsführer mit Weitblick“
1980 bereitete Sommer die Satzungsänderung vor, mit der die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit des Vorarlberger Gemeindeverbands verbessert wurde. „Kurt Sommer war ein Geschäftsführer mit Weitblick“, sagte Kaufmann. Er sei auch Vordenker der Gemeindekooperationen gewesen. Ihm sei es etwa zu verdanken, dass eine Kooperation aller Gemeinden in Form der Gemeindeinformatik als Lösung der damals schwierigen IT-Fragen geschaffen oder die ersten Schritte der landesweiten Altstoffsammlungen koordiniert wurde.
Gemeindeverband in der Landesverfassung verankert
„Sein größter Erfolg war aber sicher 1984 die Verankerung des Gemeindeverbands in der Vorarlberger Landesverfassung“, zollt die Gemeindeverbandspräsidentin Sommer Respekt. „Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie“, betont Kaufmann.