Omikron Sujet
©Corona Borealis – stock.adobe.com
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Chronik

BA.2: Fidler erwartet keine komplett neue Situation

Die Omikron-Untervariante BA.2 breitet sich weiter aus. Auch wenn der Subtyp als ansteckender und gefährlicher gilt – die Gefahr, die von dieser neuen Variante ausgehe, sei aber laut derzeitiger Einschätzung überschaubar, sagt der Gesundheitsexperte Armin Fidler. Es scheine so, als würde man mit dieser neuen Variante nicht vor einer komplett neuen Situation stehen.

Mittlerweile gehen österreichweit mehr als 20 Prozent aller Neuinfektionen auf die neue Untervariante BA.2 zurück. Für eine genaue Risiko-Einschätzung fehlt es noch an Daten. Das liege auch daran, dass viele Länder noch nicht durchgängig prüfen, wie sehr „BA.2“ schon verbreitet ist, sagt Armin Fidler, Covid-Berater der Vorarlberger Landesregierung.

Ansteckender und wohl auch gefährlicher

Nach derzeitiger Einschätzung hält Fidler aber die Gefahr, die von dieser neuen Variante ausgeht, für überschaubar. Nach seinen Angaben dürfte die neue Sub-Variante zwar noch etwas ansteckender sein als die bisherige Omikron-Mutante – und sie könnte auch tödlicher sein.

Aber was die Auswirkungen angehe, scheine das keinen dramatischen Unterschied zur Omikron-Variante machen, sagt der Gesundheitsexperte. Man stehe mit dieser neuen Untervariante wahrscheinlich nicht vor einer komplett neuen Situation, wie es damals beim Aufkommen der gefährlichen Delta-Mutation der Fall gewesen sei.

Studie aus Japan ließ aufhorchen

In den vergangenen Tagen hatte eine Studie aus Japan aufhorchen lassen. Allerdings handelt es sich dabei um eine Laborstudie und keine Untersuchung über die Ansteckung von Mensch zu Mensch. Aber laut der Laborstudie ist der Omikron-Subtyp BA.2 noch einmal etwa 40 Prozent ansteckender als BA.1. Zudem schütze nicht einmal eine überstandene BA.1-Infektion vor einer weiteren Infektion mit BA.2 – zumindest bei Hamstern und Mäusen.

Darüber hinaus habe BA.2 deutlich mehr Potenzial für schwere Verläufe als BA.1, die Viruslast im Lungenbereich sei erheblich größer, vergleichbar mit älteren Virusvarianten, die vor Omikron vorherrschend waren – mehr dazu in science.ORF.at Subtyp BA.2 zeigt deutliche virologische Unterschiede.