Um 15.00 Uhr begann die Demonstration mit einer Kundgebung beim Hafen in Bregenz. Auf der Bühne ist unter anderen der Dornbirner Unternehmer Christian Beer, er kritisiert den Lockdown für Ungeimpfte. Vor allem die Impfpflicht, die am Sonntagmittag von der Bundesregierung für Anfang Februar fixiert wurde, stößt den Beteiligten der Demonstration sauer auf. Die Demonstranten sind mit Fackeln durch die Innenstadt bis zur Schlusskundgebung am Kornmarktplatz gezogen.
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Die Polizei trat auch diesmal wieder sehr defensiv auf. Die Maskenpflicht wird zwar kontrolliert, Anzeigen gibt es aber wenige, die Demo verläuft friedlich.
Landestheater musste Vorstellung verschieben
Um einen ungestörten Ablauf der Vorstellung „Wir reden über Polke, das sieht man doch!“ gewährleisten zu können musste das Vorarlberger Landestheater seine Nachmittagsvorstellung von 16.00 Uhr auf 18.00 Uhr verlegen. Intendantin Stephanie Gräve ist nicht besonders erfreut über die abermalige Vorstellungsverlegung und speziell nicht darüber, dass sie im Nachhinein erfahren hat, dass die Demonstration länger als 18.00 Uhr dauern soll.
Demo gegen Regierungsmaßnahmen
Am Sonntag sind in Bregenz wiederum die Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Diese ist friedlich verlaufen, hatte aber Auswirkungen auf den Spielplan des Landestheaters.
„Natürlich ist das Versammlungsrecht ein hohes Gut, und Demonstrationen müssen gestattet sein. Aber Kunst und Kultur sollten dadurch nicht eingeschränkt werden – das Landestheater muss nun schon zum zweiten Mal eine Vorstellung verlegen, und auch Besucherinnen und Besucher von ‚vorarlberg museum‘ und Kunsthaus werden durch den erschwerten Zugang und den hohen Lärmpegel empfindlich gestört. Es stellt sich schon die Frage, ob der Kornmarktplatz mit den großen Kulturinstitutionen der geeignete Ort für diese Kundgebungen ist", so Gräve sichtlich verärgert.
Verkehr wurde umgeleitet
Die Demonstration sorgte auch für Verkehrsbehinderungen in der Bregenzer Innenstadt, so wurden die Autos, die von Lochau kommend in Richtung Bregenz wollten, bei der Pipeline zurückgeschickt und über die Autobahn umgeleitet.