Ein Werbe-Flyer für die Wälderhalle
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Politik

Regio-Obmann Flatz weist Kritik an Umwidmung zurück

Die Wälderhalle sorgt weiter für Unstimmigkeiten, die Initiatoren der Volksbefragung kritisieren nun, dass bereits am Montag die Umwidmung beschlossen wird. Die Regio Bregenzerwald weist diese Kritik zurück, es habe genug Möglichkeiten gegeben, sich zu diesem Thema zu äußern.

Die Wälderhalle schafft es einfach nicht aus den Schlagzeilen. Vergangene Woche wurde bekannt, dass eine Bürgerinitiative in Andelsbuch mit einer Volksbefragung das Projekt kippen will. Am Freitag kritisierte die Initiative dann auch das Vorgehen der Gemeinde Andelsbuch, die will am Montag bereits über die Umwidmung der Fläche für die Wälderhalle abstimmen. Demokratiepolitisch bendenklich, sagt Martin Franz, Sprecher der Gruppe, weil es in der Volksbefragung genau um diese Frage geht.

Umwidmungsbescheid muss wegen Fristen jetzt erfolgen

In der Regio Bregenzerwald heißt es, die Gemeinde Andelsbuch hat alles richtig gemacht. Obmann Guido Flatz sagt, er habe demokratiepolitisch grundsätzlich Verständnis für die Initiatoren von Volksbefragungen. „Jetzt aber knapp vor der Entscheidung noch einmal aufzutauchen find ich doch sehr schade und wirft kein gutes Licht auf alle Beteiligten“, so Flatz.

Es hätte jahrelang Gelegenheit gegeben, die Bevölkerung zu befragen oder sich zu informieren. Es gehe nicht darum, das Projekt durchzuboxen, sagt Flatz, die Gemeindevertretung von Andelsbuch müsse jetzt aufgrund der Fristen einen Umwidmungsbeschluss fassen.

Guido Flatz, ÖVP Bezirk Bregenz
Daniel Mauche
Regio Bregenzerwald-Obmann Guido Flatz

Eishockeyhalle samt Disco soll entstehen

Am Standort Andelsbuch-Bersbuch soll laut den Plänen eine kreisförmige Eishockeyhalle für 1.800 Besucher und eine Diskothek entstehen. Jahrzehntelang wurde über den Standort der Halle diskutiert.

14,7 Millionen Euro sollen investiert werden

Das veranschlagte Investitionsvolumen beträgt laut den Betreibern insgesamt 14,7 Millionen Euro, wovon rund 8,5 Millionen Euro von privaten Investoren aus der Region aufgebracht werden. 4,2 Millionen Euro steuert das Land Vorarlberg bei und 300.000 Euro die REGIO Bregenzerwald, wobei letztere dafür vereinbarte Gegenleistungen (Nutzungszeiten) erhalte.