Der 61-Jährige wurde laut Angaben von Wolfgang Berchtel von der SeneCura nach einer Operation im Krankenhaus mit dem Rollstuhl zurück ins Altersheim gebracht. Er befand sich dann laut Berchtel in dem Rollstuhl sitzend auf einem Balkon und blieb dort eine Zigarette rauchend für wenige Minuten allein. Dabei geriet offenbar die Fleece-Decke auf dem Schoß des Mannes in Brand. Der 61-Jährige war laut Berchtel höchstens drei bis vier Minuten allein, dann wurde von einer Mitarbeiterin das Feuer entdeckt. Ersthelfer löschten die Flammen, doch für den 61-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Berchtel: Medizinischer Notfall denkbar
Die Brandermittler vom Landeskriminalamt gehen derzeit von einem Unfall aus, Hinweise auf Fremdverschulden gebe es keine. Für Wolfgang Berchtel von der SeneCura stellt sich die Frage, ob möglicherweise ein medizinischer Notfall – wie etwa ein Herzinfarkt – eingetreten ist, der dazu führte, dass der Mann nicht mehr reagieren konnte. Denn der 61-Jährige sei eigentlich in der Lage gewesen, sich von der brennenden Decke zu befreien und um Hilfe zu rufen, so Berchtel. Das Kriseninterventionsteam kümmert sich um geschockte Angehörige und das Personal des Heims. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären.
Heimbewohner in Bludenz verbrannt
Im SeneCura-Pflegeheim in Bludenz ist am Freitagmittag ein 60-jähriger Bewohner bei einem Feuer ums Leben gekommen. Eine brennende Zigarette dürfte ersten Informationen zufolge den Brand ausgelöst haben. Die Brandermittler gehen von einem Unfall aus.