Der weiße Ring 2022
Lech/Zürs Tourismus
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Sport

Pepi Strobl gewinnt den „Weißen Ring“ 2022

Nach dem es 2021 ausfallen musste, hat das legendäre Skirunden-Rennen von Lech/Zürs heuer wieder stattfinden dürfen, jedoch ohne Zuschauer. Den Sieg bei den Herren sicherte sich Ex-Weltcupläufer Pepi Strobl, 73 Hundertstelsekunden vor Marco Heidegger aus Möggers. Bei den Damen gewann Strobls Teamkollegin Paulina Wirth.

Normalerweise würde nah dem Rennen die große Afterparty mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und vielen Zuschauern steigen, das ist heuer aber ganz anders. Es waren keine Zuschauer erlaubt und insgesamt auch nur 650 Läuferinnen und Läufer am Start, einige haben auch noch kurzzeitig abgesagt. Im Ziel gaben die meisten nur ihre Startnummer ab und machten sich dann schon wieder auf den Heimweg.

Dafür war es auf der Strecke so spannend und so knapp wie nie zuvor. Bei den Herren gewinnt Ex-Weltcupläufer Pepi Strobl nach 22 Pistenkilometern 73 Hundertstelsekunden vor Marko Heidegger aus Möggers. Den dritten Platz sicherte sich Mathias Gorbach aus Wolfurt. Bei den Damen heißt die Siegerin heuer Paulina Wirth aus Schruns. Auch sie mit nur vier Sekunden Vorsprung auf Jana Gigele, Dritte wurde Julia Scheyer.

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Paulina Wirth
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Die Damen-Siegerin Paulina Wirth
Pepi Strobl
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Gesamtsieger Pepi Strobl
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Auch in diesem Jahr holte sich „Klimmer Wohnbau Racing“ den Sieg in der Teamwertung, mit Pepi Strobl, Mathias Gorbach, Benedikt Kaufmann und der Siegerin der Damen Paulina Wirth. Nur 20 Sekunden länger brauchte das Team „1. Padel Tennis Club Vorarlberg“. Als drittes Team landete das „Schneggerei Racing Team“ auf dem Podest.

Ohne Zuschauer und ohne Party

Pandemiebedingt fand das Kult-Skirennen heuer ohne Publikum und ohne gesellschaftliche Anlässe statt. Der Fokus lag ganz auf der sportlichen Aktivität der normalerweise etwa 1.000 Teilnehmenden. Die Veranstalter verließen sich nach eigenen Angaben „auf ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept auf Basis der geltenden Vorgaben in laufender Absprache mit den Behörden“.

Jährlich große Beachtung findet die offene Wertung, jeweils für Damen und Herren. Doch auch die Teamwertung (mind. vier Teilnehmende, darunter mind. eine Dame) erfreut sich großen Zuspruchs.

Fünf Abfahrten und fünf Lifte

Die zu bewältigenden 22 Kilometer und 5.500 Höhenmeter gehen auf jeden Fall in die Beine – auch wenn die fünf Liftauffahrten zwischendurch eine Verschnaufpause gönnen. Starke Kondition, anhaltende Konzentration und ein der abwechslungsreichen Streckenführung angemessenes Können sind Grundvoraussetzungen.

Heuer mit zwei neuen Bahnen

Los ging es am Samstag frühmorgens am Rüfikopf in Lech. Die erste Etappe führte die Teilnehmenden über den Schüttbodenlift, die Trittalpbahn und die berüchtigte Hexenboden-Piste nach Zürs. Mit der neuen Seekopf- und Madlochbahn folgte der nächste große Aufstieg auf 2.444 Meter Seehöhe. Aus Sicherheitsgründen wurde das Madloch heuer neutralisiert. Mit der seit dieser Saison ebenfalls neuen Zugerbergbahn ging es für die Teilnehmenden zur letzten Etappe, die über die Kriegeralpe nach Oberlech und die Schlegelkopf Talabfahrt schließlich zurück nach Lech ins Ziel führte.