142.000 geblitzte Temposünder – das sind weniger als im Vergleichszeitraum des Jahres davor, da waren es 151.000. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass sich die Vorarlberger besser an die Tempovorgaben gehalten haben. Ein direkter Jahresvergleich sei schwer möglich, sagt Rudolf Salzgeber, Leiter der Verkehrspolizei im Land.
Erstens seien Polizisten der Verkehrsabteilung für die personalaufwändigen Coronavirus-Kontrollen abgezogen worden und zweitens seien wegen Wartungsarbeiten nicht alle Geräte durchgehend verfügbar. Die Polizei hat zwar mehr und bessere Geräte, aber diese müssen eben auch gewartet und repariert werden.
Raser sind dennoch erwischt worden – unter anderem ein Raser mit 195 km/h im Pfändertunnel und einer mit 250 km/h statt der erlaubten 130 km/h auf der A14. Bei den erwischten Dränglern ist die Zahl mit gut 7.000 weitgehend konstant, im Jahr 2020 waren es rund 7.500.
Rund 230 Drogenlenker erwischt
Dafür wurden im vergangenen Jahr allerdings auffallend viele Lenker erwischt, die unter Drogeneinfluss standen – insgesamt rund 230, das sind etwa 100 mehr als noch 2020. Das liegt laut Polizei daran, dass größere Kontrollen mit mehr Ärzten durchgeführt wurden und die Polizisten diesbezüglich besser geschult sind.
Bei den erwischten Alkolenkern ist die Zahl nahezu unverändert: Insgesamt waren es fast 1.200, wobei der Großteil mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut hatte. Insgesamt wurden rund 23.000 Vortests durchgeführt. Das waren rund 1.000 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Zahlen und Fakten
(jeweils von Jänner bis Ende November)
Geschwindigkeitsübertretungen:
– im Jahr 2021: 142.000
– im Jahr 2020 151.000
– im Jahr 2019: 129.000
- Abstandsdelikte: 7.024 (2021) und 7.500 (2020)
- Durchgeführte Alko-Vortests: 23.000 (2021) und 24.000 (2020)
- Lenker mit mehr als 0,8 Promille: 862 (2021) und 835 (2020)
- Lenker mit 0,5 bis 0,8 Promille: 287 (2021) und 323 (2020)
- Drogendelikte am Steuer: 230 (2021) und 134 (2020)