Die letzten beiden verbliebenen Lifte in Alberschwende könnten vor dem Aus stehen. Der Schleppliftvertrag endet mit der Skisaison 2022/23. Nun hat eine Privatinitiative eine Petition zum Erhalt der Skilifte gestartet: Innerhalb kürzester Zeit sind bereits 1.500 Unterschriften zusammengekommen. Die Übungslifte seien vor allem bei Familien beliebt, auch aus dem Rheintal kämen viele nach Alberschwende, um dort ihren Kindern das Skifahren beizubringen, heißt es in der Petition.
Gemeinde will sich ebenfalls einsetzen
Auch die Gemeinde will sich für den Erhalt der beiden Schlepplifte einsetzen. Nach der Saison müssen nun die Dienstbarkeitsverträge mit den Grundbesitzern neu verhandelt werden, sagt Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann (ÖVP).
Auch die Beschneiungsanlage von derzeit vier Schneekanonen müsste erweitert werden. Schwarzmann schätzt die Kosten auf rund eine Million Euro. Da braucht es private Investoren oder finanzielle Hilfe vom Land.
Prinzipiell will die Gemeinde die Lifte erhalten – sie übernimmt auch jetzt schon Ausfallshaftungen von bis zu 50.000 Euro pro Saison.
Einer-Sessellift Brüggelekopf seit 2018 außer Betrieb
Die beiden Übungslifte sind Überbleibsel des Skigebietes in Alberschwende. Der Einer-Sessellift Brüggelekopf wurde im Jänner 2018 nach 51 Betriebsjahren geschlossen, da die Seilbahn-Konzession ausgelaufen war und eine Verlängerung mit erheblichen Investitionen verbunden gewesen wäre.
Es gab zwar damals Pläne, eine Kabinenbahn auf den Brüggelekopf zu bauen. Die Idee war, einen Ganzjahres-Freizeitpark auf die Beine zu stellen. Verhandlungen mit Grundeigentümern und Investoren scheiterten aber.