Seit fünf Tagen ist Helvetia-Wirtin Waltraud Lercher offiziell Pensionistin. „Mein Entschluss ist eigentlich vor fünf Jahren entstanden. Ich habe meine Kinder gefragt ob sie weitermachen und sie meinten nein, das wollen sie nicht. Das kann ich auch verstehen, weil einfach so viel Arbeit dahinter steckt“, sagt Lercher.

Das Gasthaus ist Lerchers Elternhaus, sie ist in die Rolle als Wirtin hineingewachsen, aber nach 35 Arbeitsjahren ist jetzt endgültig Schluss. Der letzte Betriebstag war Silvester und das letzte Menü, das im Gasthaus Helvetia serviert wurde, war eine Flädlesuppe und ein Schweinesteak „Jäger Art“ mit Nudeln.
Wohnungen sollen entstehen
Der denkwürdigste Moment für Lercher war im ersten halben Jahr als sie für eine Beerdigung Gulasch machen musste. „Das habe ich dermaßen versaut, das Gulasch war überhaupt nicht durch“, berichtet Lercher. Das Gasthaus soll noch heuer abgerissen werden. An seiner Stelle entstehen Wohnungen.