„Was ist ein Plan?“, fragt Landestheaterintendatnin Stephanie Gräve sarkastisch. Mittlerweile hat bei ihr der Galgenhumor Einzug gehalten. Schließlich sei man seit eineinhalb Jahren fast nur noch mit Reaktion und nicht mit Aktion beschäftigt: „Klar wir haben Pläne und dann machen wir wieder Pläne und wieder Pläne. Aber was es natürlich braucht ist größtmögliche Flexibilität.“
Dem Landestheater hilft dabei das Ensemble, das schnell zur Verfügung steht, wenn wieder aufgemacht werden kann. Über ein solches verfügen Häuser wie das Theater Kosmos nicht. „Deshalb brauchen wir auch mehr Vorlauf“, so der Leiter Hubert Dragaschnig.
Funktionierende Sicherheitskonzepte helfen nicht
Fast schon gebetsmühlenartig verweisen die Theaterschaffenden auf ihre funktionierenden Sicherheitskonzepte. 2Gplus, FFP2-Masken in der Aufführung und auch Besucherbeschränkungen würden mehrheitlich in Kauf genommen werden, um wieder aufmachen zu können. Denn eines sei augenscheinlich, sagt Stephanie Gräve: „Wir stellen ja fest, dass von Lockdown zu Lockdown die Akzeptanz immer mehr sinkt und ich weiß nicht, ob es nicht besser ist, wenn die Leute sich mit einer gewissen Kontrolle in der Öffentlichkeit begegnen, als wenn sich die ganzen sozialen Kontakte ins Private verlagern.“
Wer darf am 13. Dezember aufmachen, wer nicht? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: und so heißt es in den Emails, die das Landestheater an seine Abonnenten verschickt seit kurzem: Wir glauben an das Christkind und an die Möglichkeit, dass wir im Dezember für Sie wieder Theater spielen können.