Spitzensport im Lockdown Dornbirn Bulldogs
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Coronavirus

Lockdown trifft auch heimischen Spitzensport

Der aktuelle Lockdown trifft auch den Vorarlberger Spitzensport. Im Gegensatz zum Breiten- und Amateursport dürfen die Profisportlerinnen und Profisportler weiterhin gemeinsam trainieren und spielen. Trotzdem ist die Situation für viele Vereine in unterschiedlichen Sportarten alles andere als leicht.

Wie vor einem Jahr heißt es für den Spitzensport wieder: Weitermachen ja, Zuschauer nein. Finanziell ist das für die Vereine eine große Herausforderung, doch noch schlimmer sind die befürchteten Folgewirkungen insbesondere für den Nachwuchs. „Es ist uns letztes Jahr schon ein ganzer Jahrgang verloren gegangen und wenn uns jetzt nochmals ein ganzer Jahrgang verloren geht, dann tut man sich im Eishockey schwer“, sagt Alexander Kutzer, der Manager der Dornbirner Bulldogs.

Lockdown trifft auch Spitzensport

Im Gegensatz zum Breiten- und Amateursport dürfen Spitzensportler im Lockdown weiterhin gemeinsam trainieren und spielen. Trotzdem ist die Situation für viele Vereine in unterschiedlichen Sportarten alles andere als leicht.

Drei Wochen ohne Zuschauer für Handballer auszuhalten

Verständnis für den Lockdown ist da, auch wenn sich viele eine andere Lösung gewünscht hätten. Kutzer hofft, dass mit dem Lockdown eine schnelle Besserung der Situation eintritt. Auch die Handball-Profiklubs Bregenz und Hard müssen wieder die bewährten CoV-Konzepte auspacken. Finanziell sind drei Wochen ohne Zuschauer auszuhalten, das gefährlichste seien abspringende Sponsoren, meint Markus Köberle, der Geschäftsführer des HC Hard.

Für Hard und Bregenz wäre es aber trotzdem wichtig, dass spätestens beim nächsten Derby am 18. Dezember zumindest wieder ein 2-G-Publikum erlaubt ist. „Ich hoffe, dass wir da alle als Gesellschaft zusammenhalten und diese drei Wochen sinnvoll nutzen, um aus dieser Situation herauszukommen“, appelliert Björn Tyrner, der Geschäftsführer von Bregenz Handball.

Längerer Lockdown für viele Vereine existenzbedrohend

Auch bei Fußball-Bundesligist Altach kann man mit dem dreiwöchigen Lockdown leben, spätestens nach der Winterpause müssten sich die Stadien aber wieder füllen, sonst werde es brenzlig. „Ein längerer Ausschluss der Zuschauer wäre für viele Klubs wahrscheinlich existenzbedrohend“, meint Geschäftsführer Christoph Längle.

Keine Auswirkungen auf Snowboard-Weltcup im Montafon

Keine große Auswirkungen hat der Lockdown auf den Snowboard-Weltcup Anfang Dezember im Montafon. Einzig Zuschauer werden am Hochjoch aufgrund der CoV-Maßnahmen keine zu sehen sein.