Der Bund hat zugesagt, die Finanztöpfe für betroffene Betriebe wieder zu öffnen. Die Vorarlberger Wirtschaftskammer sei dahinter, dass die zugesagten Hilfsgelder auch rasch ins Land fließen, sagt Metzler. Darüber hinaus fordert er vom Bund Planungssicherheit und ein baldiges Ende der Maßnahme. Eine weitere Saison Stillstand würde viele Betriebe in den Ruin treiben.
„Wir müssen Mitte Dezember – spätestens vor Weihnachten – wieder aufsperren“, sagte Metzler. Ansonsten werde es „dunkel“. Hier gehe es nicht nur um wirtschaftliche Hilfen, sondern auch um Psychologie. Viele Mitarbeiter würden bereits die Branche wechseln, auch die Gäste würden sich nicht mehr auskennen und umbuchen.
Metzler über aktuelle Wirtschaftssituation
Hans-Peter Metzler, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, spricht über die wirtschaftliche Situation durch den Lockdown im Bundesland.
Gegen die Großen wie Amazon und Co. stehe man auf verlorenem Posten, wenn die Bevölkerung nicht zu den heimischen Betrieben stehe, so Metzler. Die Wirtschaftskammer kämpfe jetzt mit den Behörden in Wien, man spüre es gebe eine Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise seitens der Wirtschaft gegenüber den politisch Handelnden.
Metzler sieht Impfpflicht skeptisch
Gegenüber der Impfpflicht ist Metzler skeptisch: Er hofft, dass durch zusätzliche Maßnahmen, noch mehr Menschen zum Impfen bewegt werden können. Noch seien nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, Hoffnung setzt Metzler auch in die baldige Zulassung eines Totimpfstoffes. Metzler hofft, dass es die Impfplicht gar nicht braucht.