AMS Arbeitsmarktservice Arbeitslos
APA/Herbert Neubauer
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Coronavirus

AMS: Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit werden steigen

Über die letzten Monate ist die Arbeitslosigkeit gesunken, Ende Oktober hat sie zum ersten Mal das Vorkrisen-Niveau unterschritten. Auch die Kurzarbeit war zuletzt nur noch ein Randthema. Beim Arbeitsmarktservice rechnet man nun mit einem erneuten Anstieg der Zahlen.

Wenn der Lockdown tatsächlich nach drei Wochen vorbei ist, geht man beim AMS davon aus, dass es bei einer kleinen Delle am Arbeitsmarkt bleibt und kein größerer Crash kommt. Schlecht wäre allerdings, wenn der Lockdown länger dauert, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. „Wenn es weiter geht, verschärft sich die Situation natürlich“, erklärt Bereuter. Sollte der Lockdown länger gehen, werde sich die Zahl der Arbeitslosen deutlich erhöhen.

Kurzarbeit wird stark ansteigen

In Kurzarbeit waren in Vorarlberg zuletzt rund 2.500 Arbeitnehmer. AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter rechnet mit 12.000 Kurzarbeitenden im Laufe dieses Lockdowns. Im Frühjahr 2020 waren in Vorarlberg 68.000 Menschen in Kurzarbeit, also ganz andere Zustände als jetzt, sagt Bereuter.

„Damals war es auch so, dass es alle Branchen betroffen hat. Jetzt sind von den Einschränkungen einzelne Branchen betroffen und deshalb denken wir, dass die Anzahl deutlich unter dem Höchststand liegen wird“, so Bereuter.