Skifahrer sitzen auf einem Sessellift
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Ausnahmeregelung für deutsche Kinder gefordert

Die Vorarlberger Bergbahnen und die Tourismuswirtschaft möchten eine CoV-Ausnahmeregelung für deutsche Kinder erwirken. Derzeit müssen Kinder unter zwölf Jahren bei ihrer Rückkehr fix in Quarantäne, wenn sie sich in Österreich aufgehalten haben. Dadurch ist vor allem in den Familienskigebieten die Sorge groß, dass weniger Gäste aus Deutschland kommen.

Die Wirtschaftsvertreter fordern die Bundes- und Landesregierung auf, sich bei den deutschen Nachbarn für eine sinnvolle Lösung für Kinder unter zwölf Jahren einzusetzen, für die noch keine Impfung zugelassen ist.

„Das Problem ist, dass die Verordnung nicht zu Ende gedacht wurde und Kinder die Leidtragenden sind. Sie sind es, die nach einem Aufenthalt in Österreich in Quarantäne müssen – selbst wenn ihre Eltern über einen 2-G-Nachweis verfügen“, sagt Markus Kegele, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. "Es kann nicht sein, dass Familien so auseinandergerissen werden“, ergänzt Andreas Gapp, Obmann der Fachgruppe der Vorarlberger Seilbahnen.

Gesamte Tourismuswirtschaft betroffen

In Vorarlberg gebe es zahlreiche Familienskigebiete, die die Einreiseverordnung besonders hart treffe – die deutschen Gäste seien der wichtigste Markt. Breche dieser weg, stehe nicht nur für die Bergbahnen die Wintersaison auf der Kippe, sondern auch für sämtliche anderen Tourismusbetriebe.

"Wenn nun Familien aus Deutschland nicht mehr kommen können, hat das auch immense Auswirkungen auf alle Tourismusbetriebe im Land. Wir steuern aktuell auf ein massives Problem zu. Insbesondere im Hinblick auf die Weihnachtszeit – dem traditionellen Familienurlaub. Wenn wir diese Wintersaison retten möchten, müssen wir dringend eine neue Lösung mit Deutschland finden“, betonte Kegele.