Derzeit zahlen Arbeitnehmer knapp 3,9 Prozent ihres Bruttogehalts an die Krankenversicherung. Für geringe Einkommen wird dieser Beitrag auf 2,2 Prozent sinken. Für die Österreichische Gesundheitskasse ein Minus von 850 Millionen Euro. Burkhard Walla, Vizepräsident der Vorarlberger Ärztekammer, ist fassungslos: „Wie soll das funktionieren? Wir haben in vielen Bereichen wirklich angespannte Systeme“, so Walla.
Jahrelang habe die Kammer um mehr Kassenstellen gekämpft, und jetzt das. Sollte es keine Lösung geben, könne man weniger Stellen oder weniger Leistungen finanzieren, resümiert Walla. Die Regierung hat zwar versprochen, das Minus mit Steuergeldern irgendwie auszugleichen. Für Walla ist das aber zu wenig.