Schweißer bei der Arbeit
motorradcbr – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Metaller-Löhne steigen um 3,55 Prozent

Arbeitgeber und Metaller-Gewerkschaft haben in der Nacht auf Sonntag die Verhandlungen für den Kollektivvertrag abgeschlossen. Die Löhne und Gehälter werden um 3,55 Prozent erhöht. PRO-GE Landesvorsitzender Wolfgang Fritz spricht von einem großen Erfolg für die Arbeitnehmer.

"Der Druck aus den Betrieben mit Betriebsversammlungen und Warnstreiks hat sich ausgezahlt“, sagt Fritz, der bei den Verhandlungen in Eugendorf dabei war. Nur so sei es möglich gewesen, eine kräftige Lohn- und Gehaltserhöhung und kräftige Steigerungen bei Schichtzulagen und Lehrlingseinkommen zu erreichen.

Ergebnis in der fünften Runde

Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben in der fünften Runde der jährlichen Lohnverhandlungen in der Nacht auf Sonntag einen Abschluss erzielen können. Die Beschäftigten erhalten drei Prozent mehr Lohn und Gehalt auf ihren Kollektivvertrag (KV), die Ist-Löhne, die Realeinkommen über dem KV, steigen um 3,55 Prozent brutto.

Der Mindestlohn legt auf 2.089,87 Euro brutto zu. Bei den Lehrlingen gibt es ein Plus von bis zu 6,74 Prozent, bei den Zulagen von 3,55 Prozent. Die Aufwandsentschädigung wird um 2,5 Prozent erhöht. Die Möglichkeit für Wochenendarbeit bei erhöhtem Arbeitsbedarf wird – befristet auf zwei Jahre – um sechs Sonntage erweitert. Dafür ist die Zustimmung des Betriebsrates oder der Gewerkschaften notwendig. Die Einigung der Sozialpartner gilt rückwirkend mit 1. November für ein Jahr – mehr dazu in ORF.at.

Arbeitgeber sehen Einigung „an der Schmerzgrenze“

Die Arbeitgeber meinten nach dem Verhandlungsmarathon in Eugendorf (Salzburg), dass das erzielte Ergebnis „für viele Betriebe an der Schmerzgrenze ist“, dies aber auch „eine faire Anerkennung für das schwierige letzte Jahr“ ist. „Die vereinbarten Lohn- und Gehaltserhöhungen bedeuten einen deutlichen Reallohngewinn für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Arbeitgeberobmann Christian Knill vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI).