Das Brunnenbachviertel liegt am südlichen Ende der Bludenzer Altstadt. Das neue Projekt soll die Innenstadt erweitern und den brachliegenden Stadtteil beleben: mit neuen Häusern, aber nur 42 Wohnungen und zwölf Geschäftseinheiten.
Einzigartige Mäander-Form
Das architektonisch Besondere ist die Mäander-Form ähnlich den Windungen eines Flusses. Sie ist derzeit in der Vorarlberger Bebauungsstruktur einzigartig, erklärt Architekt Simon Metzler: „Das Besondere an diesem Mäander ist, dass wir versucht haben, eine Gebäudestruktur zu entwickeln, die aneinander gedrängt ist. Das bedeutet, dass wir sehr viel Dichte erzeugen können und im Gegenzug ein spannungsgeladenes Ensemble bilden können mit den Freiräumen, die dabei entstehen.“ Durch die hohe Dichte erzeuge man große Räume mitten in der Stadt.
Rein kooperatives Projekt
Drei Architekten haben so Innenhöfe geschaffen und attraktive Wohnungen. Das Projekt ist von Anfang an rein kooperativ entstanden, so Bürgermeister Simon Tschann (ÖVP): „Ein tolles Projekt, wo gleich von Anfang an alle Akteure an Bord waren: also der Bauträger, die Stadt Bludenz, die Stadtplanung, unser Gestaltungsbeirat, die Politik. Und deshalb stehen wir nach einem Jahr hier und können heute loslegen.“
Handelsflächen und Wohnungen
Ein Bauunternehmer, der bislang nur im Unterland tätig war, hat nach und nach vier Liegenschaften aufgekauft und so hat sich das Projekt entwickelt. 30 Prozent werden Handelsflächen und 70 Prozent werden hochwertige Wohnungen.
Bludenz: Brunnenbachviertel wird erneuert
In Bludenz wird um 20 Millionen Euro das Brunnenbachviertel wiederbelebt. In neun Häusern entstehen 42 Wohneinheiten und zwölf Geschäfte.
Hohe Preise für Wohnungen
Die Wohnungen haben ihren Preis: man redet jetzt schon von über 6.000 Euro pro Quadratmeter, bestätigt Helmut Haberl, Geschäftsführer von Haberl Bau: „Wir wissen, das ist sportlich. Wir sind jetzt an der Kalkulation. Die Preiserhöhungen, die sich heuer entwickelt haben bei den Rohstoffen in den allgemeinen Bereichen sind irgendwo unterzubringen.“ Vielleicht könnten diese auch wieder sinken, so Haberl: „Aber wir werden uns in dieser Größenordnung bewegen.“