Kollektivvertragsverhandlungen Metallindustrie
ORF
ORF
Wirtschaft

Erste Betriebsversammlungen bei Metallern

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Metallbranche sind bisher alle drei Runden gescheitert. Die Arbeitgeber bieten 2,2 Prozent mehr Lohn, viel zu wenig finden die Vertreter der Arbeitnehmer. Sie wollen 4,5 Prozent Lohnerhöhung. Am Mittwoch hat es deshalb erste Betriebsversammlungen gegeben.

Bei Hydro-Aluminium in Nenzing trafen sich am Mittwoch gut 60 Arbeiter nach der Frühschicht in der Fertigungshalle zur Betriebsversammlung, denn sie wissen, dass Hydro-Aluminium trotz der CoV-Pandemie auch im letzten Jahr mehr Umsatz gemacht hat. „Es muss eine ‚Win – Win‘-Situation sein. Es kann nicht nur der Arbeitgeber den Sack vollstopfen und der Mitarbeiter soll es auf der anderen Seite zum Beispiel durch die Verteuerung wieder ausgeben. Das kann es nicht sein“, stellt Klaus Willi, der Betriebsratsvorsitzende von Hydro-Aluminium fest.

Metaller-Betriebsversammmlung in Nenzing

In Metallbetrieb Hydro Alu in Nenzing gab es nach drei gescheiterten Kollektivverhandlungsrunden auf Bundesebene, eine Betriebsversammlung. Die Arbeitnehmer wollen 4,5% ,die Arbeitgeber bieten 2,2% Lohnerhöhung. Kommt es zu keiner fairen Lösung wollen die Betriebsräte weitere Kampfmaßnahmen organisieren.

Weitere Kampfmaßnahmen beschlossen

Drei Kollektivverhandlungen hat es auf Bundesebene bereits gegeben, alle ohne Erfolg. Die Arbeitnehmer wollen 4,5 Prozent Lohnerhöhung, die Arbeitgeber bieten 2,2 Prozent. In einer Presseaussendung betonen die Sprecher der metallverarbeitenden Industrie „die Verhandlungen seien eine politische Show – desktruktiv und spaltend“. Für die Arbeitnehmer sieht das ganz anders aus. Sie bemängeln vor allem die immer schwerer werdende Arbeit.

Betriebsversammlung
ORF

Gibt es bei der nächsten Verhandlungsrunde am 2. November keinen fairen Abschluss, stimmten die Arbeitnehmer bei Hydro-Aluminium bei der Betriebsversammlung für weitere Kampfmaßnahmen.