Wie jeder andere Schüler im Spitzensportzweig des Sportgymnasiums in Dornbirn darf auch der 14 Jahre alte Benjamin Kienböck als Schachsportler sechs bis neun Stunden pro Woche während der regulären Schulzeit in seiner Sportart trainieren. Er fühlt sich ganz klar als Sportler. „Ich muss während einer Schachpartie immer hochkonzentriert sein. In anderen Sportarten muss man sich mehr bewegen oder stärker sein, im Schach muss man dafür mehr mit dem Kopf arbeiten“, so Kienböck.
Schachspieler als Spitzensportler
Mit Beginn dieses Schuljahres wurde am Sportgymnasium Dornbirn erstmals ein Schachspieler als Schüler des Spitzensportzweiges aufgenommen.
Geduld und Ausdauer als Stärken
In seiner Altersklasse hat Kienböck schon zwei Staatsmeistertitel gewonnen. Sein schachliches Talent ist auch für den Schachtrainer Milan Novkovic nicht zu übersehen. „Er hat die besten Voraussetzungen um in fünf bis sechs Jahren in die österreichische Schachspitze zu kommen“, so Novkovic. Seine großen Stärken seien laut Novkovic seine Geduld und Ausdauer. Zudem könne er sehr gut mit Niederlagen umgehen.
Die Oberstufe im Spitzensportzweig im Sportgymnasium Dornbirn dauert fünf statt nur vier Jahre, dafür ist viel Platz für gezieltes Sporttraining. „Die Besonderheit ist, dass die Schüler bis zu neun Stunden pro Woche mit Trainings versorgt werden“, erklärt der Direktor Wolfgang Hinteregger.