Boden ist die Lebensgrundlage der Menschen, dennoch wird er auf der einen Seite der Welt ausgebeutet und auf der anderen versiegelt. Warum das Verhältnis zur Natur so unausgewogen ist, fragt die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga in ihrer neuen Ausstellung im Kunsthaus Bregenz.
KUB-Ausstellung: Erde und Wasser
die nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga stellt mit ihrer Ausstellung im Kunsthaus Bregenzdie Frage, warum unser Verhältnis zur Natur so unausgewogen ist. Im Zentrum stehen dabei die Elemente Erde und Wasser.
Im Erdgeschoß herrscht gedämpftes Licht, ein Baum wächst aus der Erde, scheint die Glasdecke zu durchbohren und erstreckt sich weiter durchs ganze Kunsthaus. Otobong Nkanga hat den Baum im Bregenzerwald gefunden, er hätte ohnehin gefällt werden müssen. Nun stirbt er in der Ausstellung.
Leben mit dem Tod verbinden
In den oberen Stockwerken sind dicke Seile um den Stamm geschwungen, diese wiederum führen zu kugelrunden Vitrinen, autarke Gewächshäuser. Das Lebendige ist mit dem Toten verbunden, das eine wird aus dem anderen und umgekehrt. Das ist auch die Geschichte des Meeres, die Nkanga in einem monumentalen Wandteppich in allen 4 Stockwerken erzählt.
Im obersten Stock herrscht Endzeitstimmung. Eine Landschaft aus 50 Tonnen Lehm, geschaffen vom Vorarlberger Lehmbau-Pionier Martin Rauch.