In den Bezirken Feldkirch und Bregenz wurden im ersten Halbjahr 2021 etwas mehr Einfamilienhäuser als im ersten Halbjahr des Vorjahres verkauft. Im Bezirk Bludenz sank die Verkaufsmenge von 34 auf 30. Der wirklich entscheidende Rückgang passierte im Bezirk Dornbirn. Hier wurden um 30 Prozent weniger Häuser als im Vorjahr verkauft.

Preissteigerung stärker als 2020
Zwischen +44.402 Euro und +112.707 Euro müssen Vorarlberger Einfamilienhauskäufer mehr investieren als noch vor einem Jahr. So liegen die für Einfamilienhäuser typischen Preise in der ersten Jahreshälfte 2021 in Bludenz bei 468.938 Euro (+31,6 %), in Feldkirch bei 543.094 Euro (+17,0 %), in Dornbirn bei 644.238 Euro (+7,4%) und in Bregenz bei 673.082 Euro (+18,2 %).
Preissteigerung österreichweit erstmals zweistellig
Österreichweit ist die verkaufte Menge an Einfamilienhäuser um 254 im Vergleich zu Vorjahr gesunken. Der Wert der verkauften Häuser ist hingegen um 246 Millionen Euro gestiegen. Von 2020 auf 2021 erhöhten sich die Preise um +13,5 Prozent.
„Bei der Preisentwicklung für Einfamilienhäuser kommen mehrere Faktoren zusammen“, erklärt der Remax-Research-Experte Anton Nenning. „Das Angebot ist zurückgegangen, weil nicht nur manche Kaufinteressenten, sondern auch manche Eigentümer ‚Grundbuch statt Sparbuch‘ bevorzugen. Die Alternative zum Hauskauf, der Hausbau ist aufgrund der stark gestiegenen Grundstückpreise und der ebenso explodierenden Hausbaupreise, für so manche außer Reichweite gerückt und das erhöht den Nachfragedruck bei den Gebrauchtimmobilien", so Nenning.