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Virologe: CoV-Welle der Ungeimpften

Die CoV-Situation in Vorarlberg entspannt sich. Zwar sind heute zwei weitere Menschen mit oder an dem Virus gestorben, in den vergangenen drei Wochen hat sich die Zahl der aktiv mit dem Coronavirus Infizierten allerdings in etwa halbiert.

Ein Blick auf das CoV-Dashboard des Landes macht es deutlich: Die Kurve der CoV-Fälle geht nach unten. Wie lange dieser Trend anhält, ist unklar. Ob Erkältung oder Coronavirus, es werden sich wohl wieder mehr Menschen testen lassen und dadurch könnten mehr Fälle entdeckt werden. Davon sind Experten überzeugt. „Dementsprechend werden die Leute ohne Symptome, die im Umfeld dieser Kranken getestet werden, identifiziert werden und das wird wahrscheinlich dazu führen, dass die vierte Welle verstärkt wird“, so Virologe Andreas Leiherer.

Andreas Leiherer, Virologe
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Virologe Andreas Leiherer

Inzidenz bei Ungeimpften wesentlich höher

Vor dem Sommer war immer davon die Rede, dass es eine Welle der Ungeimpften geben wird. Der Virologe sieht das durch aktuelle Zahlen bestätigt. Ungeimpfte stecken sich häufiger an. „Die Inzidenz bei den Ungeimpften ist um den Faktor zehn bis 15 mal höher“, erklärt Leiherer. Das wirkt sich auch in den Spitälern aus, wie internationale Zahlen zeigen. „Von 20 Patienten auf den Intensivstationen, die wegen dem Coronavirus behandelt werden, sind 19 ungeimpft“, warnt der Virologe.

CoV-Situation in Vorarlberg entspannt sich

In den vergangenen drei Wochen hat sich die Zahl der aktiv mit dem Coronavirus infizierten Vorarlberger in etwa halbiert – von 910 auf rund 450.

In Vorarlbergs Krankenhäusern liegen derzeit zwei CoV-Patienten auf der Intensivstation. Einer ist geimpft. Fast alle geimpften, die im Spital landen, haben eine Vorerkrankung. Darum werden diese gefährdeten Gruppen bereits ein drittes Mal geimpft.