Chronik

Bergrettungsübung mit 100 Teilnehmern

Im Großen Walsertal hat am Sonntag eine Übung der Bergrettung mit rund 100 Teilnehmern stattgefunden. Übungsannahme war eine Seilbergung in umwegsamen Gelände.

Als Übungsszenario wurde eine Bergemesse auf dem Hohen Fraßen mit 100 Teilnehmern angenommen. Diese werden von einem plötzlichem Wettersturz mit Gewitter überrascht. Blitze schlagen im Gipfelbereich ein und es hagelt. Die Menschen rennen weg, verteilen sich im Gelände und müssen nun von der Bergrettung geborgen werden.

Bei der Übung waren neun Ortsstellen der Gebietsstelle Walgau (Fontanella, Sonntag, Raggal, Nenzing, Bludenz-Bürs, Brand, Dallas-Braz, Klösterle und Lech) mit knapp 100 Bergretterinnen und Bergretter vertreten. Von den Ortsstellen Bludenz und Raggal wurden sechs verschiedene Unfallstellen koordiniert. In dem schwer zugänglichen, weglosen Gelände mussten die Verunfallten meist in Gebirgstragen und am Seil geborgen werden, wie es auch bei vielen realen Einsätzen oft der Fall ist.

Großübung der Bergrettung

Pünktlich zur Herbst-Wandersaison findet jedes Jahr um diese Zeit eine große Übung der Bergrettung statt. 100 Freiwillige aus dem Großen Walsertal und Nenzing haben am Sonntag daran teilgenommen.

Steinschlag als unterschätzte Gefahr

Bei der Steilheit des Geländes muss auch die Sicherheit der Bergretter gewährleistet werden. Eine oft unterschätzte Gefahr – auch für die Retter selbst – ist Steinschlag. Karlheinz Vonblon von der Bergrettung bittet Wanderer, die im steilen Gelände unterwegs sind, um besondere Vorsicht. Die Klimaerwärmung sorge vermehrt dafür, dass sich Gesteinsbrocken unerwartet lösen können.