Politologe Peter Filzmaier spricht von einem Intrigen- und Machtspiel, obwohl der Machtkampf für ihn etwas absurd erscheint, da die SPÖ in Vorarlberg nur die viertstärkste Partei ist. Es spiele sich auf der Ebene der persönlichen Befindlichkeiten ab und das auf offener Medienbühne, so Filzmaier. Was nicht erkennbar sei, ist ein inhaltlicher Grundsatzstreit.
Er rät allen Beteiligten sich möglichst unauffällig zu verhalten, denn eine kurzfristige Lösung gibt es für ihn nicht. Der nächste Streithöhepunkt beim Parteitag sei vorprogrammiert. Eine Verschiebung des Parteitags sei nur ein Spiel auf Zeit und weil die Fronten so verhärtet sind bringe eine Verschiebung um ein paar Monate auch nichts, denn ein Kompromisskandidat sei derzeit nicht in Sicht. Die Partei müsse sich im Klaren sein, dass eine Spaltung der Partei nur dazu führe, dass es bei der nächsten Landtagswahl knapp werde, meint Filzmaier.
Mario Leiter kandidiert nicht als SPÖ-Vorsitzender
Am Freitag endet die interne Frist zur Bewerbung für den Parteivorsitz. Klubobmann Thomas Hopfner würde gerne SPÖ-Chef werden. Er hat seine Kandidatur bereits vor ein paar Tagen eingebracht. Mario Leiter wird definitiv nicht als Parteivorsitzender kandidieren. Er könne aufgrund seiner beruflichen Situation dieses Leistungsspektrum nicht abdecken, erklärt Leiter.