Für Dagmar Panzenböck, Deutschlehrerin an der Mittelschule Dornbirn Bergmannstraße, ging es in der Sommerschule vor allem darum, den Kindern ihre Stärken bewußt zu machen und Talente zu fördern: „Dass man nicht nur schaut, was kann ich nicht, sondern auch, wo Talente sind. Und das andere versuchen wir auszugleichen.“ Für Panzenböck ist die Sommerschule ein Erfolg, der auch künftig angeboten werden sollte.
Soll die Sommerschule bleiben?
Das sieht auch Monika Steurer, Schul-Qualitätsmanagerin bei der Bildungsdirektion so. Die Sommerschule soll es auch nach Corona noch geben: „Ich denke, das Ministerium möchte das auf jeden Fall machen, einfach als Unterstützung vor allem für jene, die zuhause zu wenig Unterstützung erfahren können. Ich denke, dass die Sommerschule bleiben wird.“
Skeptischer ist Direktor Axel Girardelli, obwohl auch er sieht, dass die Sommerschule für viele Kinder und Jugendliche ein Erfolg war: „Ob es dann Sinn macht für alle und als Schulbetrieb und nicht nur in der Pandemie, muss noch gut überlegt werden.“

Große Bandbreite an Bedarf
Als Ferienbetreuung war die Sommerschule nicht gedacht, sei es aber letztendlich doch für manche gewesen, so Schuldirektor Girardelli: „Aber was im Vordergrund stehen sollte, war schon der Gedanke, Dinge aufzuholen, die versäumt wurden.“ Natürlich habe man Kinder kaum zurückweisen können, die bereit sind, etwas zu lernen oder von den Eltern aufgefordert werden, etwas nachzuholen. „Damit hatten wir dann doch eine ziemliche Bandbreite von denen, die es eigentlich recht gut konnten bis zu denen, die wirklich aufholen mussten.“