Auf rund 2.100 Meter Seehöhe beim Zürsersee wird derzeit an der neuen Madlochbahn gebaut. Die 16 neuen Stützen entlang der alten Trasse ersetzen die ursprüngliche Bahn von 1957.
Zehn Millionen Euro werden in die neue Bahn investiert. Neue Sechser-Sessel mit Haube, Sitzheizung und halbautomatischen Fußrasten sorgen für Komfort bei den Skifahrern im Winter. Die neue Talstation der Madlochbahn kommt auf die andere Uferseite des Zürsersees, damit die Skifahrer in Zukunft nicht mehr durch die Kompression schieben müssen, erklärt Manfred Haidacher, Betriebsleiter der Ski Zürs AG.
6.000 Kubikmeter Berg für neue Bergstation abgetragen
Nur wenige Kilometer Luftlinie von der neuen Madlochbahn entfernt in Lech laufen die Bauarbeiten der neuen Zugerbahn. Auch hier wird die alte Sesselbahn ersetzt. „Es kommen Zehner-Kabinen bei denen die Skier mit hinein genommen werden“, erklärt Christoph Pfefferkorn, der kaufmännische Leiter der Skilifte Lech.
25 Millionen Euro werden in die Bahn samt der Infrastruktur wie einem Mitarbeiterhaus und Tiefgaragen im Tal sowie einem neuen Gastronomieangebot am Berg investiert.
Das Herzstück ist die neue Bergstation der Balmalp. Weil sie fünfmal größer wird als die alte Station, wurden 6.000 Kubikmeter Berg abgetragen. Nach Fertigstellung wird der Bergrücken wieder so aufgeschüttet, wie er davor war, erklärt Pfefferkorn. Das war zwar teurer als die Station auf den Berg zu stellen, habe aber auch die Naturschützer überzeugt.
Alle Investitionen wurden bereits vor der CoV-Pandemie eingeplant und jetzt allen Widrigkeiten zum Trotz durchgezogen. Beide Baustellen sollen vor Beginn der Wintersaison fertig sein. Am 3. Dezember ist der Saisonstart geplant – sofern die Schneelage passt.
Millioneninvestment in Seilbahnen
Die Wintersaison steht vor der Tür und die Seilbahner bereiten sich schon intensiv darauf vor. In Lech und Zürs werden 35 Millionen Euro in die Erneuerung der Madlochbahn und der Zugerbahn investiert. Beide zählen zu den ältesten Bahnen im ganzen Land.