Mann vor Polizeiauto
Maurice Shourout
Maurice Shourout
Chronik

Obduktion nach tödlicher Schussabgabe durchgeführt

Nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen 39-jährigen Mann vergangenen Sonntag in Dornbirn ist die Obduktion des Getöteten inzwischen abgeschlossen. Informationen zum Ergebnis könne man aber nicht erteilen, heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft.

Die Behörden geben weiter nur spärlich Informationen bekannt. Staatsanwaltschaftssprecher Heinz Rusch erklärte, die angeordnete Obduktion des Getöteten sei inzwischen durchgeführt worden, Informationen zum Ergebnis könne man aber nicht erteilen. Man führe in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Tirol weiter umfassende Ermittlungen durch.

Nach derzeitigem Wissensstand hat der mit einem Messer bewaffnete Mann am Sonntag gegen 12.30 Uhr Polizeibeamte in einem Stiegenhaus angegriffen, als diese wegen einer von den Nachbarn gemeldeten Lärmbelästigung einschreiten wollten. Daraufhin schoss einer der beiden Beamten zweimal auf den Mann. Er soll ihn zunächst am Bein, dann am Bauch getroffen haben. Der amtsbekannte 39-Jährige starb trotz Reanimationsversuchen noch an Ort und Stelle. Das Kriseninterventionsteam stand im Einsatz, auch die beteiligten Polizisten wurden psychologisch betreut.

Viele offene Fragen

Zu dem Vorfall blieben damit weiter viele Fragen offen. So ist unklar, ob nur einer der Beamten die Dienstwaffe zog, ob der Waffengebrauch angedroht wurde oder ob dazu aufgrund der unmittelbaren Gefahr keine Zeit blieb. Auch, ob der mit einem Messer angreifende Mann unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand und ob der betreffende Polizist von den Ermittlern bereits befragt werden konnte, wurde nicht öffentlich bekannt gegeben. Das Landeskriminalamt Tirol gab ebenfalls keine Auskunft verwies auf die laufenden Ermittlungen.