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Turmfalke nach Stromschlag gerettet

Die Hauptsaison der Tierrettung ist eigentlich der Winter, wenn es kalt ist und das Tierfutter knapp wird. Die Tierretter haben aber auch im Sommer viel zu tun. Ihre Patienten sind dann oft Vögel, die gegen Scheiben geflogen sind. Oder wie kürzlich ein Turmfalke, der einen Stromschlag bekam.

Mittlerweile sieht der Turmfalke schon wieder ganz gesund aus, doch der Schein trügt. Vor zwei Wochen sind fast alle seine Schwanzfedern, die er zum Fliegen braucht, verbrannt. Eine seltene Verletzung, bei guter Pflege sollte er aber wieder völlig gesund werden. „Er hatte ein komplett kaputtes Gefieder. Dieses werde ich ihm wieder herrichten, die Federn werden abgeschnitten und durch Federn eines anderen Turmfalken ersetzt“, erklärt Gerhard Grätzner von der Eulenhilfe Vorarlberg.

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Grätzer muss den Turmfalken nun füttern, zähmen und ihm das Jagen beibringen, damit er in freier Wildbahn überleben kann. Es gibt immer wieder Vögel, die aus den unterschiedlichsten Gründen ohne menschliche Hilfe nicht überleben würden. „Die häufigsten Fälle sind Vögel mit Schädelverletzungen oder Flügelverletzungen, weil sie in Glasscheiben geflogen sind“, so Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung. Diese sind für die Vögel kaum zu sehen.

Tierrettung verstärkt im Einsatz

Tierretter haben im Sommer viel zu tun. Ihre Patienten sind oft Vögel, die gegen Scheiben geflogen sind. Oder wie kürzlich in Dalaas ein Turmfalke, der einen Stromschlag erlitten hat.

Starkregen spült Jungvögel von den Bäumen

Auch ein Uhu wird derzeit in der Tierrettung behandelt. Er wurde völlig durchnässt mitten in Bregenz aufgefunden. Bevor er freigelassen wird, muss er in den nächsten zwei Wochen noch rund ein Kilogramm an Gewicht zulegen.

„Wir haben über die Schlechtwetter-Periode viele Jungvögel bekommen, die in der Nacht vom Regen von den Bäumen runtergespült wurden. Sie können dann, weil sie so durchnässt sind, nicht mehr zurück auf den Baum fliegen“, erklärt Grätzner.