Lehrer an der Tafel
Cherries – stock.adobe.com
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Bildung

Immer mehr Quereinsteiger an den Schulen

Vorarlberg hat zu wenig Volksschullehrinnen und -lehrer. Die, die gerade ihr Studium abgeschlossen haben, können die Lücken nicht füllen. Die Stellen werden deshalb immer öfter mit Quereinsteigern besetzt, die kein Lehramtsstudium haben.

Die meisten haben aber schon Erfahrung mit Kindern. In Vorarlberg gibt es zum Beispiel Lehrerinnen, die zuvor als Psychologin oder Sozialpädagogin gearbeitet haben. Außerdem gibt es Lehrer, die in der Erwachsenenbildung tätig gewesen sind, und zum Beispiel Deutsch als Zweitsprache unterrichtet haben.

Lehramtsstudium keine Voraussetzung

Voraussetzung für eine Anstellung als Lehrerin oder Lehrer ist ein Lehramtsstudium nicht. In der Volksschule wäre eine pädagogische Grundausbildung aber dennoch sehr wichtig. Wenn in höheren Schulstufen aber zum Beispiel Mathelehrer fehlen und sich ein Mathematiker bewirbt, kann dieser durchaus angestellt werden, sagt Christina Sohler von der Bildungsdirektion Vorarlberg.

Grundsätzlich hängt das immer vom Bedarf an den Schulen ab. Wenn es diesen gibt und man ein Studium absolviert hat, das zu einer Stelle passt, sei vieles möglich. Generell werde aber jemand, der ein Lehramt studiert hat, immer Vorrang haben, sagt Sohler.

Pädagogische Ausbildung muss nachgeholt werden

Ganz ohne pädagogische Ausbildung geht es aber auch nicht, wer aus anderen Berufen ins Lehramt umsattelt, muss innerhalb von fünf Jahren auch Kurse an der Pädagogischen Hochschule absolvieren. Nur so können sie an der Schule bleiben.