Der Bahnstreik in Deutschland hat auch Auswirkungen auf den Zugsverkehr in Österreich. Die ÖBB bitten die Fahrgäste vor Abfahrt den aktuellen Status ihrer Verbindung zu überprüfen: scotty.oebb.at oder unter Tel.: 05/1717.
95 Prozent stimmten für Arbeitskampf
Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL entschied sich für einen Streik. Bei der Urabstimmung der Gewerkschaft stimmten 95 Prozent der teilnehmenden Mitglieder für einen Arbeitskampf. Die GDL will eine Nulllohnrunde im laufenden Jahr nicht akzeptieren, verlangt eine deutliche CoV-Prämie und Einkommenssteigerungen von 3,2 Prozent bei einer Laufzeit von 28 Monaten
Die erste Arbeitskampfmaßnahme begann im Güterverkehr am Dienstagabend um 19.00 Uhr, um 2.00 Uhr am Mittwochmorgen folgten dann Streiks im gesamten Personenverkehr und auch in der Infrastruktur. Dauern sollen die Arbeitskampfmaßnahmen bis Freitagfrüh um 2.00 Uhr.
Ausfälle betreffen auch Österreich
Die ÖBB erwarten auch Ausfälle im internationalen Zugsverkehr von und nach Deutschland in Österreich, wie es am Dienstag auf Anfrage der APA hieß. „Wegen des Lokführerstreiks kann die Deutsche Bahn internationale Züge ab den Grenzbahnhöfen nicht übernehmen“, sagte ein ÖBB-Sprecher. Betroffen davon seien sowohl Tages- als auch Nachtverbindungen in Österreich von und nach Deutschland.
Wichtig für heimische West-Ost- bzw. Ost-West-Pendler: Der innerösterreichische Tagverkehr von Salzburg nach Tirol über den DB-Korridor ist von den Einschränkungen nicht betroffen. Ebenfalls sollen die Railjet-Verkehre Wien/Klagenfurt nach München, sowie die Eurocity-Verkehre von Italien über Innsbruck weiter nach München planmäßig geführt werden – Aktuelle Infos zum Bahnstreik bei ORF.at