Neophyten
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Umwelt

Kampf gegen eingeschleppte Pflanzenarten

Die Naturwacht Vorarlberg schlägt Alarm, weil sich immer mehr eingeschleppte Pflanzenarten im Land ausbreiten und seltene heimische Pflanzen gefährden. Mit einer großen Aktion im Naturschutzgebiet am Bodensee sollen die unerwünschten Eindringlinge nun zurückgedrängt werden.

Manche neu zugewanderten Pflanzen – sogenannte „Neophyten“ – nehmen aus Sicht von Walter Niederer von der Naturwacht überhand und wuchern die heimischen Pflanzen zu. Deshalb finden heuer im Natura-2000-Gebiet am Mehrerauer Seeufer und der Mündung der Bregenzerach Aktionstage gegen „Neophyten“ statt. Der nächste findet am Dienstag, den 10. August, statt.

Aktionstage der Naturwacht gegen Neophyten

Am 10. und 17. August im Natura-2000-Gebiet am Mehrerauer Seeufer

Treffpunkt: 17.30 Uhr am Wocherhafen in Bregenz/Neu-Amerika

Indisches Springkraut im Fokus

Die eingeschleppten Pflanzen müssen jetzt gerodet werden, bevor sie Samen streuen und sich noch weiter ausbreiten. Der Fokus liege vor allem auf dem Indischen Springkraut, sagt Niederer. Das könne relativ gut per Hand ausgerissen werden. Abgeholt würden die Pflanzen dann von der Stadtgärtnerei.

Ein Problem könnte aus Sicht von Niederer der Hohe Pegelstand des Bodensees werden. Dadurch könne es nämlich sein, dass gewisse Gebiete nicht zugänglich sind.

Freiwillige Helfer gesucht

„Freiwillige Helfer sind immer willkommen und wir brauchen sie auch. Im Naturschutz schaffen wir sonst die Arbeit, die wir haben, nicht“, so Niederer. Den Kampf gegen die Neophyten führt die Naturwacht übrigens nicht nur am Bodenseeufer, sondern auch in anderen Teilen Vorarlbergs.