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Tourismus

Trotz Brände: Urlaub in Mittelmeerländern boomt

Waldbrände in Griechenland, der Türkei, Kroatien oder auch auf Sardinien. Das könnte, so würde man meinen, Touristen aus Vorarlberg dazu bringen, von Reisen in die Mittelmeer-Länder abzubringen. Doch ein Rundruf bei diversen Reisebüros ergibt: die Vorarlberger zieht es in den Süden wie eh und je.

Es kommen sehr wohl Nachfragen, ob die Brände ein Problem sind, dass Leute ihre Reise in eines dieser Gebiete absagen, kam bisher aber nicht vor, sagt Patrick Moosmann von 5-vor-12-Reisen in Feldkirch. Und Michael Nachbaur, Geschäftsführer von High-Life-Reisen, sagt, sein Reisebüro biete pro Woche zwei Flüge nach Sardinien an. Die Kunden seien von den Waldbränden dort nicht verunsichert.

Oftmals sehr kurzfristige Buchungen

Die Waldbrände am Mittelmeer seien natürlich tragisch, aber letzten Endes seien geographisch nur begrenzte Räume betroffen. Auch bei 5-vor-12-Reisen gibt es kaum Stornos für Reisen in den Süden, sagt Patrick Moosmann. Er spüre eher die Flucht vor dem schlechten Wetter in Vorarlberg.

So nimmt das auch Sabrina Greber von NKG-Reisen wahr. Wegen des schlechten Wetters buchen die Leute teils sehr kurzfristig, sagt Greber. Ein Punkt, der die Leute ins Nachdenken bringt, sind die Meldungen von Großstaus. Da wird laut Moosmann auf andere Verkehrsmittel ausgewichen. In seinem Reisebüro sei ganz klar das Flugzeug die Nummer eins.

Waldbrände für Reisebüros ohne Folgen

Die Flächenbrände im Süden Europas haben für die heimischen Reisebüros bisher noch keine Auswirkungen. Es gebe weder Stornierungen noch die Notwendigkeit für Evakuierungen, sagen deren Vertreter, weil die meisten Reiseziele außerhalb der betroffenen Gebiete liegen.

Von Auto-Rundreisen wird abgeraten

Abzuraten sei allenfalls von Rundreisen mit dem Auto durch Südeuropa, sagt Nachbaur. Dafür sei es im Hochsommer schon reichlich warm.