Für Obstbauern ist der viele Regen derzeit ein Segen. So können beispielsweise Erdbeerbauern in der nächsten Saison auf 100 Prozent Ertrag bei der Ernte bauen. Auch Bewässerungsanlagen braucht es derzeit nicht.
Landwirte warten auf trockene Periode
Auf Trockenheit warten hingegen derzeit die Landwirte. Landwirt Philipp Bitsche muss normalerweise 30 Hektar Wiese in Tosters mähen, dafür benötigt es vier bis fünf Schnitte am Hang. Bisher war aber erst einmal mähen möglich – es ist dort einfach zu nass, so der Landwirt: „Es ist sehr gefährlich, wenn da nasse Stellen sind, die man mit dem Traktor abfaren muss.“ Auch für das Heuen bräuchte es endlich einmal mehrere Sonnentage hintereinander.
Gewinner und Verlierer des Regenwetters
Es regnet weiter und das zumindest noch bis Freitag. Für die einen – nämlich die Gemüsebauern – wird das trübnasse Wasser langsam zum Problem. Für die anderen – die Obstbauern – könnte der viele Regen derzeit nicht besser sein.
Feuchter Boden macht Pflegemaßnahmen schwierig
Die Gemüsefelder des Landes gedeihen derzeit hingegen prächtig. Doch der für die 35 Gemüsebauern bei der Landwirtschafskammer zuständige, Harald Rammel weiß um die Sorgen seiner Kollegen trotz eigentlich guten Wettervoraussetzungen: „Es wachsen natürlich nicht nur die Kulturen sondern auch das Unkraut. Und bei Pflegemaßnahmen die maschinell durchgeführt werden müssen ist der feuchte Boden schwierig und es ist nicht mehr überall möglich, die Pflegearbeit zu machen, die Ernte termingerecht einzubringen oder auch neue Erntebestände zu setzen.“ Es ist und bleibt also ein sehr herausfordernedes Jahr für die Landwirte in Vorarlberg.