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„2-G-Regel“: Letzter Versuch für manche Discos

Die Vorarlberger Discos werden auch dieses Wochenende aufsperren, obwohl die Gästezahlen wegen der „2-G-Regel“ teils stark zurückgegangen sind. Allerdings: Wenn es dieses Wochenende nicht besser werden sollte, denke man darüber nach, vorläufig zuzusperren, so zwei Betreiber im ORF-Interview.

Wer in einer Disco tanzen möchte, muss entweder geimpft oder PCR-getestet sein. Am vergangenen Wochenende gab es bei den PCR-Tests in den Apotheken oft lange Wartezeiten, es gab nicht ausreichend Testtermine und bei vielen kam das Ergebnis zu spät, um in die Disco zu gehen.

Das ärgerte nicht nur die Menschen, die ausgehen wollten, sondern auch die Disco-Betreiber im Land. Sie klagen über teils massive Umsatzeinbußen. Trotzdem werden sie auch dieses Wochenende ihre Discos aufsperren. Die Apotheken haben einen neuen Anlauf genommen, um die kostenlosen PCR-Tests zu stemmen.

Disco-Betreiber fordert Entschädigung

Für Thomas Krobath von der „Vabrik“ in Röthis war das vergangene Wochenende ein Graus, wie er sagt. Er habe bis zu 2.500 Euro Verlust gemacht, weil nicht genug Gäste in seiner Disco waren. Um kostendeckend arbeiten zu können, bräuchte er 150 Leute. Schafft er das auch an diesem Wochenende nicht, dann überlegt er sich, die „Vabrik“ bis auf Weiteres zuzusperren.

Von der Landesregierung fordert Krobath eine Entschädigung für die Vorarlberger Disco-Betreiber. Es handle sich um acht Betriebe im Land, sagt er, das sei überschaubar.

Auch „Kali“ in Bregenz derzeit nicht rentabel

Auch die Bregenzer Disco „Kali“ ist derzeit nicht rentabel. Für Inhaber Nurali Fidan ist klar: Wenn es dieses Wochenende nicht besser wird, dann ist vorläufig Schluss. Zufriedener ist Reinhard Rauch in Feldkirch. Sein „Rauch Club“ war zuletzt voll, aber für die Kontrolle der PCR-Tests brauchte er mehr Personal.