Grüner Pass
Angela Ganthaler/ORF
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Coronavirus

Land steht hinter CoV-Einschränkungen

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) steht hinter der Entscheidung der Bundesregierung, die Coronavirus-Vorschriften wieder zu verschärfen. Dass es den „Grünen Pass“ erst bei vollständiger Immunisierung gibt, sei sinnvoll, da einige auf die zweite Impfung verzichten würden.

Ab 22. Juli wird der Zutritt zur Nachtgastronomie eingeschränkt, statt der „3-G-Regel" erlaubt ab dann nur noch ein maximal 72 Stunden alter, negativer PCR-Test bzw. eine Impfung den Eintritt. Der „Grüne Pass“ wird künftig erst ausgestellt, wenn die zweite Impfung vollzogen ist und man damit als vollimmunisiert gilt. Das Zertifikat wird ab dem Tag der zweiten Impfung ausgestellt. Schließlich bleibt die Registrierungspflicht bei Veranstaltungen und in der Gastronomie entgegen ursprünglichen Planungen aufrecht – mehr dazu in Regierung fixiert Verschärfungen.

Rüscher hält Maßnahmen für sinnvoll

Gesundheitslandesrätin Rüscher kann mit diesen Maßnahmen gut leben: „Die Verlängerung der Registrierungspflicht in der Gastronomie und Hotellerie ist sicher sinnvoll – gerade auch, um beim Contact Tracing entsprechend Menschen zu finden, die mit Positiven in Kontakt waren.“

Menschen tanzen in einer Disco
APA/dpa/Franziska Kraufmann
Den Zugang zur Nachtgastronomie nur mit Impfung zu erlauben, wäre für Rüscher zu weit gegangen

Grüner Pass erst nach Zweitimpfung

Den „Grünen Pass“ erst nach einer Zweitimpfung auf „grün“ zu schalten begrüßt Rüscher ebenfalls: „Weil wir sehen, dass doch immer wieder einige auf ihre zweite Impfung verzichten und gerade bei der Delta-Variante sehen wir, dass es einfach beide Impfungen braucht, damit dieser möglichst hohe Infektionsschutz gegeben ist.“

1-G-Regel für Nachtgastro wäre „zu nah an Impfpflicht“

Dass den Zutritt in Nachtlokale nicht nur die Impfung ermöglicht, sondern auch ein PCR-Test, hält Rüscher ebenfalls für sinnvoll. Den Zugang – wie ursprünglich angedacht – nur mit einem Impfnachweis zu ermöglichen („1-G-Regel“), wäre für sie viel zu nahe an einer Impfpflicht gewesen: „Denn es nützt ja nichts, wenn wir Regelungen ausrufen, die dann nicht kontrolliert werden können.“

Bregenzer Festspiele nicht betroffen

Rüscher rechnet erst in einigen Tagen mit entsprechenden Verordnungen der Bundesregierung. Was sie aber jetzt schon sagen kann: Für die Eröffnung der Bregenzer Festspiele nächsten Mittwoch wird sich nichts ändern.