Depression: Frau mit Maske
pixabay/Engin Akyurt
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Gesundheit

CoV brachte Überforderung und Existenzängste

Im vergangenen Jahr unterstützte das Institut für Sozialdiente (ifs) über 30.000 Menschen. Dabei zeigte sich, dass vor allem die Auswirkungen der CoV-Krise den Klienten zu schaffen machten. Überforderungen, Existenzängste, psychische Belastungen und häusliche Gewalt zählten unter anderem zu den Gründen, Kontakt mit dem ifs aufzunehmen.

Während im vergangenen Jahr vor allem emotionale Belastungen, psychische Probleme und häusliche Gewalt zunahmen, blieb der erwartete Ansturm auf die Schuldenberatung oder die Delogierungsprävention vorerst aus. „Es ist davon auszugehen, dass sich manche Auswirkungen der Coronaviruspandemie erst zeitverzögert zeigen werden“, erklärt die ifs Geschäftsführerin Martina Gasser.

Zeitverzögerte Auswirkungen

Diverse Hilfsmaßnahmen sowie die Möglichkeit der Stundung von Krediten und Mieten brachten Erleichterungen für Menschen in finanziell prekären Situationen mit sich. Doch mitunter führten diese Maßnahmen nicht zu einer Lösung des Problems, sondern zu dessen Verlagerung in die Zukunft. „Mit dem Auslaufen der Maßnahmen erwarten wir einen steigenden Bedarf an existenzsichernder Beratung und Unterstützung. Wir sind darauf vorbereitet und werden Betroffenen umfassende Hilfe und Unterstützung bieten“, so Gasser.

Im Jahr 2020 begleiteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ifs insgesamt 30.767 Menschen in Krisen und Not. Die Betriebsleistung betrug insgesamt 35 Millionen Euro.