Von jungen Familien bis zu älteren Paaren – im Moment erfüllen sich viele den Wunsch vom eigenen Pool im Garten. Ausschlaggebend dafür sind zumeist die Lockdowns, Reisebeschränkungen und dadurch übriggebliebene Urlaubsbudgets.
Lange Wartezeiten
Der Kalender von Poolbauer René Amann ist voll für dieses Jahr. Er nimmt erst für nächstes Jahr wieder Aufträge an, Werbung muss er keine mehr machen. Was er derzeit erlebt, lässt sich in ganz Vorarlberg beobachten: „Ich denke, dass Corona dabei mitspielt, dass die Leute, die die Möglichkeit und die Fläche haben, jetzt daheim investieren", so Amann: „Momentan ist es relativ schwierig, ich komme kaum nach mit dem Beantworten von Anfragen. Bis zur Ausführung muss man mit sechs bis zehn Monaten rechnen.“
Das bestätigt auch Werner Hagen von Pool-Bau Tomo: „Nicht nur heuer, sondern auch bereits letztes Jahr war die Nachfrage sehr stark, bedingt durch Corona.“ Weil viele nicht reisen können, machen sie ihren Traum wahr, so Hagen.
Lieferengpässe und Preissteigerungen
Probleme bereiten den Poolbauern derzeit Lieferengpässe bei einzelnen Materialien. Ursachen sind die starke Nachfrage und der aktuelle Rohstoffmangel. Auf Lieferungen müssen sie zurzeit anstatt vier bis zu sechs Wochen warten und wetterabhängig beim Bau sind sie auch noch.
„Was uns noch mehr zu schaffen macht, sind die permanenten Preissteigerungen", erklärt Hagen: „Wöchentlich gehen die Preise nach oben, weil es so viel Rohstoffmangel gibt – das heißt, Angebote können wir nur noch freibleibend machen.“
Nachfrage verdoppelt
Die Nachfrage nach einem privaten Bad hat sich heuer in etwa verdoppelt – und gefragt ist alles – egal ob Schwimmteich, Folien-, Natur- oder Biodesignpool – also ein nasses und derzeit krisensicheres Geschäft.