Wirtschaft

Prisma entwickelt Millennium Park Süd

Der südliche Teil des Millennium Parks in Lustenau wird zum Produktions-, Wohn- und Bildungs-Quartier. Der Projektentwickler Prisma ist mit der Planung betraut. Damit mündet eine jahrzehntelange Suche nach der geeigneten Nutzung für das wertvolle Grundstück in ein Projekt, das am Montag präsentiert wurde.

Rund 23.000 Quadratmeter bester Baugrund im Millennium Park sollen nun mit Leben erfüllt werden. Der Projektentwickler Prisma hat am Montag die wichtigsten Eckpunkte präsentiert. Im nördlichen Teil werden Produktionsbetriebe angesiedelt. Am südlichen Ende wird ein 30 bis 60 Meter hoher Turm verschiedene Bildungsangebote beherbergen. Und es wird einen Platz mit Markthalle sowie Wohnungen geben. Das Investitionsvolumen beträgt rund 120 Millionen Euro in der Endausbaustufe.

Vom Betriebsgebiet zum Produktivquartier

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 1. Juli 2021 wurde die Entscheidung getroffen, das Projektgebiet „Millennium Park Süd“ an Investorengesellschaften unter Führung der Prisma Unternehmensgruppe zu verkaufen. Damit werde einerseits die über 20-jährige erfolgreiche Partnerschaft fortgesetzt, andererseits der Millennium Park über die nächsten zehn bis 15 Jahre von einem klassischen Betriebsgebiet zu einem Produktivquartier transformiert, so die Verantwortlichen am Montag.

„Ein Produktivquartier vereint Arbeiten, Wohnen und Leben und verzahnt damit industrielle Produktion und urbanen Raum“, so die Beschreibung. „Als multifunktionales Betriebs- und Wohngebiet sichert es den Produktions- und Industriestandort und bietet gleichzeitig einen nachhaltigen Ansatz der Gemeindeentwicklung von Lustenau.“

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Die städtebauliche Konzeption von Helmut Kuess
Prisma Unternehmensgruppe
Die städtebauliche Konzeption von Helmut Kuess
Das Millennium Park Süd  Projektteam mit Bürgermeister und Vertretern
der politischen Fraktionen
Miro Kuzmanovic
Das Millennium Park Süd Projektteam mit Bürgermeister und Vertretern der politischen Fraktionen
Luftbild der Baufläche
Prisma Unternehmensgruppe
Luftbild der Baufläche
(v.l.): Nikolaus Ess, Geschäftsführer PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung, Bürgermeister Dr. Kurt Fischer und Bernhard Ölz, Vorstand der PRISMA Unternehmensgruppe
Miro Kuzmanovic
(v.l.): Nikolaus Ess, Geschäftsführer PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung, Bürgermeister Dr. Kurt Fischer und Bernhard Ölz, Vorstand der PRISMA Unternehmensgruppe

Ölz: „Zuversichtliches Zeichen für den Standort“

„Gemeinsam mit international vernetzten Partnern und der Gemeinde Lustenau wird ein Quartier entstehen, das durch das verflochtene Nebeneinander von Produktion, Innovation, Bildung und Wirtschaft völlig neue Möglichkeiten schafft", so Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma Unternehmensgruppe: „Mit weiteren aktiven Elementen, wie Wohnen, Handelskonzepten, Gastronomie und Veranstaltungsmöglichkeiten entsteht eine für die Menschen attraktive urbane Atmosphäre.“ Prisma wolle gerade jetzt ein klares, mutiges und zuversichtliches Zeichen für den Standort und das Land Vorarlberg setzen.

Fischer: „Aushängeschild Lustenaus“

Für die Gemeinde Lustenau geht damit eine jahrzehntelange und schwierige Suche nach der besten Lösung für das wertvolle Grundstück zu Ende, so Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP): „Der Millennium Park ist ein Aushängeschild Lustenaus, Magnet und sehr gefragter Standort für lokale wie internationale Unternehmen mit einer Strahlkraft weit über Lustenau hinaus. Mit der jetzt in Angriff genommenen Weiterentwicklung können wir das Potenzial dieses Standorts voll ausschöpfen und auch in Verbindung zum neuen Betriebsgebiet Heitere wertvolle Synergien schaffen.“

Baubeginn in zwei Jahren

Geplant ist eine phasenweise Umsetzung des Konzepts mit einem Betrachtungszeitraum bis zur Fertigstellung des Gesamtareals von ca. zehn bis 15 Jahren. In diesem Zeitraum sollen im Millennium Park Entwicklungsmöglichkeiten für ca. 40 bis 60 Unternehmen und damit verbunden ca. 300 bis 450 Arbeitsplätze entstehen. Die Detailplanung kann nun beginnen. Mit den Bauarbeiten könnte in zwei Jahren begonnen werden, hieß es bei der Präsentation am Montag.