Der Familienvater buchte den Thailand-Urlaub bei Herburger Reisen. Die Anzahlung für die Unterkunft erhielt er zurück. Die 4.500 Euro für den Flug aber nicht. Herburger Reisen sagte damals zu diesem Fall, das Reisebüro habe die Flüge nur vermittelt. Es habe sich hier um keine Pauschalreise gehandelt.
„Wir haben es sogar schriftlich auf der Rechnung, dass wir den Flug vermitteln als Reisebüro und darüber hat man den Kunden auch aufgeklärt“, so Klaus Herburger von Herburger-Reisen.
„V Heute fragt nach“: Streit um Flugbuchung
Fast ein Jahr wartet ein Bludenzer darauf, 4.500 Euro für eine wegen Corona zwangsstornierte Reise zurückzubekommen. Der Streit mit Herburger-Reise um die Flugbuchung drohte vor Gericht zu landen. Die Serie „V Heute fragt nach“ hat darüber bereits berichtet. Aus dem Reisebüro hat es geheißen, das Geld werde zu 100 Prozent zurückbezahlt. Nun hat sich tatsächlich etwas getan.
Der Familienvater hat sich nun an eine Bludenzer Rechtsanwaltskanzlei gewandt. „Wenn der tatsächliche Pauschalreiseveranstalter außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums ist und seine Vertragsverpflichtungen nicht einhält, kommt auch wieder der Vermittler zum Zug“, sagt der Rechtsanwaltsanwärter Pius Schneider zum vorliegenden Fall.
Flug rückerstattet
Und tatsächlich, vor wenigen Tagen kam von Klaus Herberger die gute Nachricht. Das Geld ist von der Fluggesellschaft Thai zurücküberwiesen und dem Kunden gleich weitergegeben worden. Zum Glück für den Kunden gibt es die Fluglinie noch. Denn wäre die Thai in Konkurs gegangen, dann hätte wohl ein Gericht entscheiden müssen, wer nun tatsächlich haftet, vermutet der Anwalt.
„V Heute fragt nach“ gibt als Tipp mit auf den Weg: Beim Buchen eines Urlaubs auf jeden Fall vorher genau checken, ob es sich bei der gesamten Reise um eine Pauschalreise handelt. Denn dann haftet das Reisebüro auf jeden Fall.