Der Vorarlberger Biologe Klaus Zimmermann bestätigt, dass derzeit für die Mücken ideale Bedingungen herrschen: „Das Wetter in den letzten Wochen – also drückend heiß, schwül und feucht, immer wieder mit kurzem Regen – kommt den Mücken zugute. Aber das Entwickeln der Population hängt davon ab, wie lange diese Wetterverhältnisse bleiben.“
Zu einer regelrechten Plage müsse es also nicht unbedingt kommen, so Zimmermann: „Wenn da Kaltlufteinbrüche sind oder längere Trockenperioden, dann geht die Entwicklung auch wieder stark zurück.“ Das lasse sich also für den Sommer noch nicht voraussagen, aber: „Im Moment haben die Mücken gute Karten.“
Hoher Wasserstand ideal für Vermehrung
Der hohe Wasserpegel schafft laut Insektenforschern günstige Bedingungen für die Entwicklung der dominierenden Stechmückenart Aedes vexans. Ideal für die Vermehrung sei, dass die Uferzonen und Schilfgürtel, in denen die Stechmücken ihre Eier ablegen, derzeit teilweise überflutet sind.
Tipp: Feuchte Niststellen entfernen
Um sich vor den ungebetenen Gästen zu schützen, empfiehlt Zimmermann, Niststellen wie Regenfässer oder wassergefüllte Untersetzer für Pflanzen zu entfernen.