Zu Beginn des Lockdowns im März 2020 wurden viele neue Haustiere, hauptsächlich junge Welpen, in Familien aufgenommen, teilte das Vorarlberger Tierschutzheim mit. Durch die neu gewonnene Freizeit hätten viele unüberlegt gehandelt und sich zu wenig Gedanken gemacht, ob man sich auch noch nach der Pandemie um seinen Hund kümmern kann und will.
Nach der Pandemie fehlt die Zeit
Da sich die Pandemie nun langsam den Ende neigt, bemerken viele neue Hundebesitzer, dass ihnen eigentlich die nötige Zeit fehlt, sich um ihren Welpen zu kümmern, so Marion Gögele. Die Menschen seien „total überfordert“ und viele merken: „Man will in den Urlaub gehen, der Hund stört und soll weg.“ Die Rückgabeanfragen bei Hunden seien um 20 bis 30 Prozent höher als vor einem Jahr, doch die Zahlen werden mit den weiteren Lockerungen vermutlich noch steigen.

Vorab Informationen einholen
Wenn man vorhat, sich ein Haustier anzuschaffen, sollte man sich im Voraus gut über die Bedürfnisse des Tieres informieren. Marion Gögele erklärt auch, dass man sich genug Zeit nehmen sollte, um zu überlegen, ob man auch noch nach der CoV-Krise genug Zeit und Lust hat, sich um sein Haustier zu kümmern.
Hundetraining für Besitzer
Um diesem Trend entgegenzuwirken, schlägt das Vorarlberger Tierschutzheim Hundetraining vor. Ein solches Training helfe den Besitzern sehr, denn sie lernen, wie man die jungen Welpen richtig erzieht, damit sie besser mit ihrem neuen Familienzuwachs umgehen können. Sonst könne es vorkommen, dass man „statt dem kleinen lieben Welpen plötzlich einen Tyrannen zu Hause hat.“
Tierheim warnt vor Hundekauf im Internet
Außerdem rät sie dringend davon ab, sich einen Hund „illegal aus dem Internet“ zu besorgen. So bekomme man die Welpen einfach vor die Haustür geliefert, ohne Beratung oder Einschulung. Außerdem sei der Transport sehr schädlich für die Hunde, welche meistens auch viele Krankheiten mitbringen. Wenn man also entschieden hat, dass man sich ein Haustier anlegen will, sollte man sich am besten an einen Züchter oder Tierschutzverein wenden, so Marion Gögele.