Stadt Bludenz von oben
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Schulden der Stadt Bludenz gestiegen

Die wirtschaftlichen Einschränkungen aufgrund der CoV-Pandemie haben auch die Vorarlberger Gemeinden in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Etliche Coronavirus-Maßnahmen haben zusätzliche Kosten verursacht. So auch in der Stadt Bludenz, die am Donnerstag ihren Rechnungsabschluss für das vergangene Jahr präsentiert hat.

Der Bludenzer Haushalt weist zwar trotz Pandemie überraschenderweise ein Plus auf, die Stadt kann aktuell über rund fünf Millionen Euro frei verfügen. Allerdings sind auch die Schulden der Stadt gestiegen, musste doch investiert werden, wo dies nötig war – an die drei Millionen Euro hat Bludenz in Infrastruktur und andere Bereiche gesteckt.

Besonders schmerzlich für die Stadt war der Rückgang der Ertragsanteile des Bundes, also jener Steuergelder, die der Staat an die Städte und Gemeinden auszahlt. Pandemiebedingt ging die Wirtschaftsleistung stark zurück, daher sind von staatlicher Seite auch zehn Prozent weniger Steuereinnahmen nach Bludenz geflossen als erhofft. Aufgrunddessen musste die Stadt neue Kredite aufnehmen, um die laufenden Ausgaben zu finanzieren.

Die Netto-Neuverschuldung betrug im vergangenen Jahr gut zwei Millionen Euro, womit der gesamte Schuldenberg der Stadt auf mehr als 42 Millionen angewachsen ist. Um zumindest mittelfristig einen ausgeglichen Haushalt sicherstellen zu können, will Bludenz jetzt eine Finanzreform vorantreiben.

Bludenz – Rechnungsabschluss 2020

Bürgermeister Simon Tschann präsentiert die Budgetzahlen des vergangenen Jahres.