Matthias Braendle (AUT)
GEPA pictures/ Michael Meindl
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Sport

Brändle wartet noch auf Olympia-Entscheidung

44 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele weiß der Vorarlberger Radprofi Matthias Brändle noch nicht, ob er einen der drei österreichischen Startplätze bekommt. Er habe in dieser Saison kaum Kontakt mit dem österreichischen Verband gehabt, so Brändle.

Österreich hat im Radrennsport drei Quotenplätze für die Olympischen Spiele zu vergeben, der Hohenemser Radprofi Brändle ist einer der Kandidaten dafür. „Ich weiß, dass ich bei den letzten fünf Fahrern dabei bin. Aber ich muss sagen, ich habe dieses Jahr noch kein einziges Mal mit dem Nationaltrainer gesprochen, ich weiß nicht genau, wie sie selektieren.“

Den fehlenden Kontakt bezeichnet Brändle als „ziemlich skurril“. Seiner Meinung nach „sollte sich der Nationaltrainer ein bisschen bei den Fahrern erkundigen, wie sie motiviert sind, wie die Form ausschaut“.

Verband: Nominierung vor dem 19. Juni

Es sei kommuniziert worden, dass es nach dem Giro d’Italia eine Entscheidung gebe. „Seit dem Giro sind nun zwei Wochen vergangen und es gibt immer noch keine Entscheidung“, so Brändle.

Am 19. Juni wird Brändle bei der Staatsmeisterschaft im Einzelzeitfahren in Kufstein an den Start gehen. Laut dem österreichischen Verband sollen die drei Olympia-Teilnehmer noch davor nominiert werden.

Absage der Radrundfahrt sorgte für Kritik

Am Mittwoch sorgte die Absage der Österreich-Radrundfahrt für großen Unmut bei den heimischen Teams. Für das Team Vorarlberg gehört die Veranstaltung auf heimischem Boden zu den wichtigsten Rennen des Jahres, sagt Manager Thomas Kofler, der vor allem die katastrophale Kommunikation der Verbandsspitze kritisiert. Der österreichische Verband hat die Rundfahrt aus finanziellen Gründen heuer abgesagt – mehr dazu in: Ärger nach Absage der Österreich-Rundfahrt.