Camper mit Auto
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Reise

Campingurlaub im Trend

Die Pandemie hat das Reiseverhalten verändert. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Camping auch in Vorarlberg heuer besonders gefragt ist. Die Buchungslage der Campingplätze spiegelt das wieder.

Wohnwagen, Reisemobile oder Zelte bieten Flexibilität und die Ansteckungsgefahr ist im eigenen Camping-Zuhause vergleichsweise gering. Vorarlbergs Campingplätze sind eine wichtige Stütze für den heimischen Tourismus – allein im vergangenen Coronavirus-Jahr sind 355.000 Nächtigungen gezählt worden. Vor der Pandemie waren es noch mehr. Der Rückgang erklärt sich dadurch, dass 2020 kein „volles“ Tourismusjahr war.

Beim Urlaub auf dem Campingplatz gilt heuer auch die „3-G-Regel“, also getestet, geimpft oder genesen. Dazu gibt es Hygienekonzepte für die Sanitäranlagen und die Gastronomie-Bereiche.

Buchungen laufen an

Die Saison beginnt jetzt so richtig: Die Reisebeschränkungen sind zum Teil schon deutlich gelockert oder fallen mit 10. Juni, also werden auch die Campingpplätze gebucht. Bei Camping Weiss mit knapp 300 Stellplätzen in Bregenz rechnet Josef Weiss mit rund 30.000 Nächtigungen – das wären rund 5.000 mehr als vor der CoV-Krise. Er muss sogar schon Gästen absagen.

„Wenn zu viele Leute am Platz sind, gibt es zu viel Unruhe“, erklärt Josef Weiss: „Den Sicherheitsdienst mussten wir letztes Jahr schon verdoppeln, um das Ganze im Griff zu behalten. Auch bei den Sanitäranlagen gibt es sonst Probleme.“ Deshalb müsse man die Kapazitäten ein wenig reduzieren und schauen, dass man mit weniger Gästen über die Runden komme, so Weiss.

Wohnmobil auf Campingplatz
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Urlaub auf dem Campingplatz liegt heuer besonders im Trend

Campingplätze erwarten gute Saison

Eine gute Buchungslage verzeichnet auch das Alpencamping mit 165 Stellplätzen in Nenzing. Juli und August sind sehr gut gebucht, sagt Josef Morik. Vor allem Deutsche, Schweizer und Einheimische kommen zu Besuch, Belgier und Niederländer warten heuer noch ab. „An die 80.000 Nächtigungen pro Jahr werden wir heuer nicht rankommen“, meint Morik. Dennoch glaubt er an eine gute Saison.